Klinsmann nach Blamage wütendRumpel-Aus beim Asien-Cup: Südkorea im Halbfinale düpiert

Jürgen Klinsmann gestikuliert bei einem Spiel von Südkorea beim Asien-Cup.

Jürgen Klinsmann verfolgte das Aus seiner Südkoreaner im Halbfinale des Asien-Cups am Dienstag (6. Februar 2024) fassungslos.

Jürgen Klinsmann hat mit der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft das Finale des Asien-Cups verpasst.

Riesen-Blamage für Jürgen Klinsmann (59)! Nach einer schwachen Vorrunde beim Asien-Cup war der Weg für Südkorea Richtung Finale eigentlich bereitet. Doch in der Vorschlussrunde leistete sich der frühere Bundestrainer mit seinem Team eine schmerzhafte Blamage.

Gegen Jordanien unterlag Südkorea am Dienstag (6. Februar 2024) in Al-Rayyan mit 0:2. Die Nummer 87 der Weltrangliste, die noch nie bei einer Weltmeisterschaft teilgenommen hat, steht damit erstmals in ihrer Verbands-Geschichte im Endspiel um den Asien-Cup. Südkorea (Platz 23) muss sich dagegen von seinen Titel-Träumen verabschieden.

Jordanien erwischt Südkorea und Jürgen Klinsmann eiskalt

Gegen die auf dem Papier klar überlegenen Südkoreaner gelangen Yazan Al-Naimat (53.) und Musa Suleimani (66.) im Ahmed bin Ali Stadium von Al-Rayyan die Treffer zum historischen Finaleinzug.

An einen Rücktritt wollte der in Südkorea viel kritisierte Klinsmann kurz nach dem Spiel nicht denken. „Ich habe nicht vor, irgendetwas zu tun“, sagte der 59-Jährige: „Ich habe vor, dieses Turnier zu analysieren und mit dem koreanischen Verband darüber zu sprechen, was gut und was nicht so gut war. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.“ Er sei „enttäuscht“ und „wütend“, sagte Klinsmann: „Wir hatten das große Ziel, ins Finale zu kommen.“

Schon in der Gruppenphase hatten die Jordanier seiner Mannschaft mit einem 2:2 ein Bein gestellt, nun gingen sie noch einen Schritt weiter. Den zweiten Finalteilnehmer ermitteln am Mittwoch (16.00 Uhr/Sportdigital) Gastgeber und Titelverteidiger Katar und der Iran.

Für die Südkoreaner geht das Warten unterdessen weiter. Klinsmann hatte mit seiner Mannschaft in Katar den ersten Titelgewinn seit 1960 angepeilt. Nach der enttäuschenden Vorrunde hatten die Südkoreaner stark in der Kritik gestanden, in der K.o.-Phase retteten sie sich dann zweimal knapp in die nächste Runde. Gegen Jordanien war nun Schluss.

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Ohne den gelbgesperrten Abwehrchef Min-Jae Kim von Rekordmeister Bayern München hatte Südkorea gegen mutige Jordanier alle Hände voll zu tun.

In einer rasanten Partie hatte zunächst jedoch die Klinsmann-Mannschaft selbst die größte Chance zur Führung, der Mainzer Jae-Sung Lee (32.) traf bei seinem Kopfball aber nur den Pfosten. In der zweiten Halbzeit drehte Jordanien dann auf und verteidigte seine Führung bis zum Ende leidenschaftlich. (sid/bc)