Antonio Rüdiger ist nach seinem Ausraster im Pokalfinale für mehrere Spiele gesperrt worden.
Konsequenzen nach AusrasterSchimpftirade und Wurf auf Schiri: Jetzt steht Rüdigers Sperre fest
Nach seinem Ausraster im Finale der Copa del Rey war klar, dass Antonio Rüdiger länger gesperrt werden würde. Nun steht die Länge der Sperre fest.
Wie der spanische Verband mitteilte, wurde Rüdiger für sechs Spiele gesperrt. Das Regelwerk hätte sogar zwölf hergegeben. Fünf der sechs Spiele hätte Rüdiger allerdings ohnehin verpasst.
Antonio Rüdiger verpasst Saisonende gesperrt – und verletzt
Denn schon bevor die deftige Sperre kam, beendete Rüdiger seine Saison selbst. Drei Tage nach seinem heftigen Ausraster im spanischen Pokalfinale mit Real Madrid und inmitten großer Diskussionen über weitere Sanktionen hat sich der Nationalspieler operieren lassen. Nach einem Teilriss des Außenmeniskus fällt der Verteidiger lange aus – auch für die Endrunde der Nations League?
„Ich möchte so schnell wie möglich wieder spielen können, da mit der Nations League und der Klub-WM zwei große Turniere vor mir liegen“, teilte Rüdiger in den Sozialen Medien mit: „Aber ich muss jetzt von Woche zu Woche schauen und sehen, was passiert.“
Rüdiger hatte bereits länger mit Knieproblemen zu kämpfen, aufgrund der Personalsorgen in der Defensive beim spanischen Meister aber auf die Zähne gebissen. „Nachdem ich über sieben Monate mit starken Schmerzen gespielt habe, war eine Meniskusoperation leider unumgänglich. Jetzt bin ich endlich wieder schmerzfrei und die Operation war ein Erfolg“, schrieb der Verteidiger. Der DFB wusste bereits am Montag von Rüdigers OP-Entscheidung.
Im Endspurt um den Meistertitel in La Liga hätte Rüdiger ohnehin zusehen müssen. Bei der Niederlage im Clasico-Finale gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.) hatte der 32-Jährige von der Ersatzbank aus eine Rolle Tape-Verband in Richtung des Schiedsrichters geworfen, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen danach deutlich hörbar auf Deutsch. Mehrere Mitspieler und Real-Vertreter konnten ihn nur mit Mühe zurückhalten.
In Deutschland wurden sofort Rufe nach einer Suspendierung aus der Nationalmannschaft laut. Seitens des DFB, der Rüdiger anschließend rügte, muss der Abwehrmann aber keine weiteren Sanktionen befürchten. Rüdiger habe sich von der „extrem aufgeheizten Stimmung“ anstecken lassen. „Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler“, sagte Rudi Völler dem SID. Laut des DFB-Sportdirektors müsse sich Rüdiger „ändern“, das wisse er auch selbst. (sid)