Bald bei Real Madrid?Bayer-Erfolgscoach Xabi Alonso spricht über heiße Spanien-Gerüchte

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Xabi Alonso wird schon länger als künftiger Trainer von Real Madrid gehandelt. Nun äußert sich der Spanier erstmals zu dem Thema.   

„Don Carlo“ hat seinen Segen für eine königliche Mission bereits erteilt, in der spanischen Gerüchteküche ist sogar schon vom „Auserwählten“ die Rede – doch Xabi Alonso (41) lässt all das völlig kalt.

„Es ist zu früh. Wir sind im September, das ist kein Thema“, wiegelte der Spanier, dessen Erfolg mit Bayer Leverkusen offenbar Begehrlichkeiten bei Real Madrid geweckt hat, ab.

Beerbt Alonso seinen ehemaligen Trainer Ancelotti? 

Der Welt-Klub soll Alonso bereits als Erben des scheidenden Star-Trainers Carlo Ancelotti (64) zur neuen Saison auserkoren haben, wie Radio Marca dieser Tage berichtete. „El elegido“ will dies aber gar nicht an sich heranlassen. „Wir haben die Saison gut angefangen. Wir wollen alle Spiele fokussiert bleiben, und ich muss der Erste sein“, sagte Alonso am Freitag.

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Unter Ancelotti hatte Alonso bei Real noch selbst gespielt, und der Italiener schwärmte bereits von seinem möglichen Nachfolger. „Er kennt sich sehr gut mit dem Fußball auf hohem Niveau aus, er macht sich bei Bayer Leverkusen sehr gut, weil er den Fußball gut lesen kann, er hat die Fähigkeit dazu“, lobte der 64-Jährige.

Während Ancelotti nach Vertragsende bei Real im Sommer wohl brasilianischer Nationaltrainer wird, hat er für die Madrilenen einen klaren Wunsch. Er hoffe, dass Alonso wie auch die Real-Legenden Raul und Alvaro Arbeloa „eines Tages Trainer von Real Madrid werden können.“ Der spanische Radiosender Cadena Ser brachte zwar auch Roberto De Zerbi, Trainer bei Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion, ins Gespräch. Klarer Favorit der Real-Bosse sei aber Alonso.

Alsonos Job in Leverkusen lässt Real aufmerksam werden

In der Tat liest sich Alonsos Vita wie gemacht für den Job. Welt- und Europameister mit Spanien, 236 Einsätze für Real mitsamt Gewinn der Champions League 2014 unter Ancelotti, bereits als Spieler Stratege und Anführer auf dem Platz. Und auch als Trainer schickt sich der 41-Jährige an, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.

Bayer Leverkusen übernahm der Baske im vergangenen Oktober auf Platz 17, formte die Werkself vom Abstiegskandidaten zum Spitzenteam und führte sie ins Halbfinale der Europa League. In der laufenden Saison geht diese Entwicklung nahtlos weiter, vor dem Duell mit Schlusslicht FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ist Leverkusen gleichauf mit Tabellenführer Bayern München - und wird von vielen Experten als ernsthafter Herausforderer des Rekordmeisters gesehen.

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Zwar besitzt Alonso bei den Rheinländern noch einen langfristigen Vertrag, erst Anfang August hatte er diesen um zwei Jahre bis Juni 2026 verlängert. Die Sport Bild berichtete aber von einer Vereinbarung, dass dem Spanier bei der Anfrage eines Welt-Klubs wie Real Madrid keine Steine in den Weg gelegt werden sollen.

Bayer glaubt an Alonso-Verbleib 

Dass Alonso „bei anderen Klubs Begehrlichkeiten weckt, wenn wir erfolgreich sind, ist uns bewusst“, sagte Leverkusens Klubchef Fernando Carro zuletzt in der Sport Bild.

Der Bayer-Boss betonte aber: „Wenn er sich bei uns weiterhin so wohlfühlt, und wenn wir uns mit ihm wohlfühlen, muss erst mal ein Klub kommen, bei dem er sagt: Ich will da hin.“ Die alte Liebe Real Madrid könnte durchaus so ein Klub sein. (sid)