Bayer Leverkusen droht in der Champions League das Aus in der Gruppenphase. Gegen den FC Porto gab es bei der internationalen Premiere von Xabi Alonso zu Hause ein bitteres 0:3.
Debakel gegen PortoNächste Elfer-Posse: Bayer 04 stolpert weiter durch die Champions League
Auch nach dem internationalen Debüt von Trainer Xabi Alonso (40) stolpert Bayer Leverkusen in der Champions League dem Gruppen-Aus entgegen. Gegen den FC Porto sorgte das 0:3-Debakel am Mittwoch (12. Oktober 2022) für ganz schlechte Karten im Kampf um das Achtelfinale.
Wie schon im Hinspiel spielten Elfmeter bei der Werkself eine entscheidende Rolle: Einen eigenen Strafstoß versenkte Bayer schon wieder nicht, auf der Gegenseite versetze Porto dem Bundesliga-Vertreter dafür mit zwei verwandelten Strafstößen dagegen den K.o.
Bayer Leverkusen droht das Aus in der Champions League
Drei Punkte aus vier Spielen: Die Bayer-Bilanz in der Champions League bleibt eine einzige Enttäuschung, nur noch mit reichlich Schützenhilfe ist hinter dem bereits sensationell qualifizierten FC Brügge noch der Sprung ins Achtelfinale möglich.
Das 0:2 in Porto aus dem Hinspiel hatte Trainer Gerardo Seoane (43) den Kopf gekostet, doch den Bundesliga-Schwung nach dem 4:0 gegen Schalke 04 konnte sein Nachfolger in der Königsklasse nicht nutzen. Der Spielfilm in der BayArena ähnelte dem Abend zum Vergessen vor gerade einmal acht Tagen im Estádio do Dragao.
Wieder verballerte Bayer einen Elfmeter, wieder nutzte Porto seine Gelegenheiten eiskalt. Galeno schoss schon in der sechsten Minute zum 1:0 ein, zehn Minuten später scheiterte Kerem Demirbay an Gästekeeper Diogo Costa. Der hatte schon im Hinspiel vom Punkt gegen Patrik Schick pariert. Und Schick war auch diesmal wieder im Pech, sein Ausgleich in der 35. Minute wurde wegen eines Handspiels wieder vom VAR kassiert.
Champions League: Bayer Leverkusen unterliegt dem FC Porto
Bayer Leverkusen kam mit Schwung aus der Pause, hatte die erste dicke Chance. Doch dann zeigte Porto, wie Elfmeter gehen: Binnen elf Minuten trat Mehdi Taremi zweimal vom Punkt an, versenkte beide Strafstöße und erhöhte das Ergebnis durch die Tore in der 53. und 64. auf 3:0.
Der Werkself war der Zahn endgültig gezogen, auch der Alonso-Effekt konnte gegen die abgezockten Gäste nichts mehr ausrichten. Dabei hatte Leverkusen im Vergleich zum Hinspiel vor einer Woche deutlich mehr Ideen und Abschlüsse, zeigte sich dabei aber wiederholt glücklos.
In den verbleibenden Duellen bei Atlético Madrid und gegen den FC Brügge muss Bayer 04 jetzt kräftig punkten und darauf hoffen, dass Porto in seinen beiden ausstehenden Spielen keinen Sieg mehr landet. Wegen des verlorenen direkten Vergleichs müsste Leverkusen mindestens einen Zähler mehr holen als die Portugiesen, die aktuell mit drei Punkten Vorsprung Zweiter sind.