In Bonn ging die zweite Auflage des Telekom-Starkicks über die Bühne. Zahlreiche frühere Legenden des FC Bayern München waren dabei. Für einen endete das Turnier schon nach 30 Sekunden.
„Für mich sch***e“Zwischenfall bei Legenden-Kick in Bonn: Bayern-Liebling schwer verletzt
Es waren gerade einmal 30 Sekunden gespielt. Bayern-Legende Roy Makaay (49) hatte den ersten Torschuss für sein Team abgegeben. Keeper Michael „Modern Goalkeeping“ Bolvin (29) hatte den Ball pariert, aber noch nicht unter Kontrolle.
Der niederländische Stürmer setzte nach und prallte mit dem Torhüter zusammen. Makaay schrie auf, humpelte zur Bande und versuchte noch einmal aufzutreten. Doch das rechte Knie hielt nicht mehr. Gestützt ging es für ihn in die Kabine des Telekom-Domes in Bonn (mehr dazu seht ihr oben im Video).
„Bayern-Legends“ gewinnen Telekom-Starkick nach vier Siegen
Die zweite Auflage des Telekom-Starkicks war für den Ausnahmetorjäger sofort beendet. Erst drei Stunden später kam er auf Krücken wieder zurück in die Halle. „Ich habe mich wahrscheinlich schwer verletzt“, sagte er. „Ich habe sofort ein Knacken gespürt. Jetzt fliege ich mit der Mannschaft zurück nach München, am Montag steht dann eine Kernspin-Untersuchung an. Im Knie ist hundertprozentig etwas kaputt“.
Tolle Geste: Das Publikum wählte den Pechvogel zum „MVP“ – zum wertvollsten Spieler – des Turniers. Zudem gewann seine Mannschaft, die „Bayern-Legends“, mit vier Siegen in vier Spielen den Wettbewerb. „Ich frage mich natürlich, warum ich in der Szene noch mal nachgesetzt habe. Aber so etwas gehört zum Fußball dazu. Für mich ist das jetzt erst einmal scheiße, aber das Leben geht weiter“, sagte Makaay, ehe er zum Münchner Mannschaftsbus humpelte.
Auch andere Spieler nahmen ein paar Blessuren aus dem Mini-Turnier in Bonn mit. Nach dem Endspiel, das die Bayern mit 3:0 gegen das Team „Komm mit“ durch einen Doppelpack von Sebastian Rudy (34) sowie ein Tor von Mehmet Ekici (34) gewannen, blutete auch Teamkapitän Giovane Elber (52) im Gesicht. Gegenspieler Claudio Pizarro (46) hatte ihn mit dem Ellbogen im Gesicht erwischt.
„Wir bleiben Freunde. Aber das kriegt er zurück“, scherzte Elber. Der Turniersieg tröstete jedoch über die Schmerzen hinweg. „Im letzten Jahr waren wir grottenschlecht, das war Fußball wie Flasche leer“, sagte der Brasilianer. „Diesmal haben wir gespielt, wie es Bayern-Art ist. Alle Spiele gewonnen, so muss es sein“.
Auch Stefano Zarrella (33) bekam beim Hallenkick einiges ab. Als Ailton (51) nach einem Ballverlust sauer war, foulte er den Influencer absichtlich. Dann flog der Kölner auch noch in die Bande und holte sich eine blutende Wunde am Ellbogen. Immerhin tröstete ihn Freundin Tanja Makaric (27) noch auf der Tribüne.
„Hauptsache gesund bleiben“, hatte Thomas Helmer (59) vor dem Turnier als seine Devise ausgegeben. Dieser Plan ging auf, dafür stimmten die Ergebnisse nicht. Sein Team „Big Shoe“ belegte den letzten Platz nach einer Penalty-Pleite im kleinen Finale gegen die „Young Bafana“-Truppe mit Lucio (46) und Paulo Sérgio (55).
„Wenn die Ex-Profis gereizt werden, dann ist es schnell vorbei mit der guten Laune. Das sind halt alles Ex-Leistungssportler“, erkannte auch Oliver Pocher (46).
Dem Comedian gelang zumindest ebenso wie seinem Kumpel Pietro Lombardi (32) – beim Fußball übrigens ohne Kappe – ein Tor beim Bonner Budenzauber. „Hansi Flick hat uns extra aus Barcelona ein paar Graugänse-Videos zur Motivation geschickt“, scherzte er. Im Finale war seine Truppe jedoch chancenlos.
Mit Daniel van Buyten und Hans Sarpei musste die Pocher-Truppe auch noch zwei kurzfristige Ausfälle verkraften. Auch Mario Mandzukic fehlte spontan. Vor knapp 4.000 Fans entstand trotzdem ein kurzweiliges Fußball-Spektakel. Als in der Halle „Bauch Beine Po“ von Shirin David lief, witzelte Kommentator Wolf-Christoph Fuss (48): „Das ist auch das, was man bei den meisten auf dem Feld sieht“.
Am Ende konnte die Spendensumme von 100.000 Euro an vier Charity-Organisationen aufgeteilt werden. Und auch die jüngsten Fans genossen es, den Creator-Lieblingen wie Laserluca (28) oder Younes Zarou (26) mal ganz nah zu sein.