Berater plaudert irren Karriere-Plan ausNanu? Ex-DFB-Star will wohl die Sportart wechseln

Mesut Özil, Jerome Boateng, Timo Werner und Marvin Plattenhardt (v.l.n.r.) vor dem WM-Spiel zwischen Deutschland und Mexiko am 17. Juni 2018.

Mesut Özil, Jerome Boateng, Timo Werner und Marvin Plattenhardt (v.l.) vor dem WM-Spiel zwischen Deutschland und Mexiko am 17. Juni 2018.

Mesut Özil spielt schon länger keine glanzvolle Rolle mehr im Weltfußball. Sein Berater verriet jetzt in einem Interview, dass der Ex-Nationalspieler nach seiner Karriere die Sportart wechseln könnte.

Mesut Özil (33) ist derzeit wohl endgültig am Tiefpunkt seiner Fußball-Karriere angelangt. Im März war der ehemalige deutsche Nationalspieler bei Fenerbahçe Istanbul suspendiert worden – und absolvierte seitdem kein Spiel mehr für den türkischen Traditions-Klub.

Das war passiert: Nach einer Auswechslung im Liga-Spiel gegen Konyaspor (2:1) am 20. März 2022 verhielt sich Özil laut „Sport1“ gegenüber seines damaligen Trainers Ismail Kartal (61) so respektlos, dass der Verein die Reißleine zog.

Özils Berater Erkut Söğüt (41) hat jetzt in einem Interview mit „The Telegraph“ über die Zukunft seines Klienten gesprochen. Sein Vertrag in Istanbul läuft zwar noch bis zum Sommer 2024, doch bereits jetzt macht sich der einstige Weltklasse-Spieler offenbar Gedanken über sein Leben nach der Fußball-Karriere.

Mesut Özil will offenbar E-Sportler werden

Laut seinem Berater könne sich Özil so eine Karriere als E-Sportler vorstellen: „Er wird mehr in den E-Sport gehen, selbst spielen und vielleicht ein E-Sportler werden. Um ehrlich zu sein, ist er wirklich gut in Fortnite und ich denke, eines Tages würde es mich nicht überraschen, wenn er an einem Wettbewerb teilnimmt.“

Mesut Özil selbst bezeichnet sich jedoch eher als Gelegenheits-Spieler.„Ich habe Videospiele schon immer als ambitionierter Gelegenheits-Spieler gespielt. Ich bin davon überzeugt, dass Sport und E-Sports viele Gemeinsamkeiten haben“ erklärte er auf der Homepage seines eigenen E-Sport-Teams „M10“.

Fürs Daddeln hat er durch seine aktuelle Suspendierung sicher genug Zeit, jedoch möchte der 92-fache Nationalspieler noch mal bei Fenerbahçe angreifen. „Ich werde meine Karriere bei keinem anderen Verein als Fenerbahçe beenden. Solange mein Vertrag läuft, ist mein einziges Ziel, nur in unserem Trikot zu schwitzen“ sagte Özil zu seiner Situation.

Mesut Özil mit eigenem E-Sport-Team „M10 Esports“

Gut möglich also auch, dass Özil seinen Vertrag in Istanbul bis 2024 aussitzt, sollte es zu keiner Versöhnung kommen. Sein neuer Trainer Jorge Jesus (67) sagte vor rund zwei Wochen, dass der Deutsche weiterhin suspendiert sei. Er hat also immerhin Zeit, sich um sein eigenes E-Sport-Team zu kümmern.

Seit dem Jahr 2018 hat sich seine Mannschaft „M10 Esport“ zu einem der größten Teams weltweit entwickelt. Unter anderem spielen seine Schützlinge professionell den Arcade-Shooter „Fortnite“ oder die Fußball-Simulation „Fifa22“.

Özil sagt dazu selbst: „Als Profi-Fußballer und ehemaliger Weltmeister habe ich viel Erfahrung damit, was es braucht, um in der Welt des Sports erfolgreich zu sein. Ich möchte junge E-Sport-Talente unterstützen, entwickeln und dafür sorgen, dass sie von meiner Erfahrung im Fußball profitieren.“ Möglicherweise hilft ihm seine Profi-Erfahrung eines Tages dann auch bei seiner eigenen Daddel-Karriere. (buc)