Das Ausscheiden im DFB-Pokal sowie in der Champions League hat den BVB um Trainer Marco Rose häufig in die Kritik gebracht. Nun ist die Entscheidung in der Trainer-Personalie gefallen.
BVB-Bosse mit klaren ErwartungenIrre Wende: Trainer-Entscheidung bei Borussia Dortmund gefallen
Irre Wende! Erst hieß es, Borussia Dortmund plane wohl für die kommende Spielzeit weiterhin mit Marco Rose (45). Am Freitag (20. Mai 2022) dann der Hammer! Rose und der BVB trennen sich. Der ehemalige Gladbach-Trainer hatte in seiner Premierensaison bei den Schwarz-Gelben nicht überzeugen können und war mit seinem Team jeweils früh in der Champions League und im DFB-Pokal ausgeschieden.
In der Bundesliga liefen die Dortmunder dem FC Bayern München auch wieder nur hinterher. Zwar war die Vizemeisterschaft nicht in Gefahr, doch kamen die Schwarz-Gelben dem Rekordmeister nie wirklich nah.
BVB: Marco Rose nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund
Am Donnerstag fand nun eine Saison-Analyse mit Rose, Vorstandsboss Hans-Joachim Watzke (62) sowie dem scheidenden Sportdirektor Michael Zorc (59) und dessen Nachfolger Sebastian Kehl (42) statt. Dabei formulierten die Bosse ihre klaren Erwartungen für die nächste Saison. Am Ende stand die Trennung.
„Trotz einer schwierigen Saison mit vielen Unwägbarkeiten war ich von unserem Weg überzeugt. Während unseres Gespräches ist in mir der Eindruck gereift, dass die hundertprozentige Überzeugung aller Verantwortlichen nicht mehr vorhanden ist. Letztlich haben wir uns deshalb gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden“, erklärte Rose.
In den vergangenen Wochen war viel über die Person Rose diskutiert worden. Klare Bekenntnisse zum Coach vonseiten des Klubs blieben dabei aus.
Aus für Marco Rose: Klare Erwartungshaltung der BVB-Bosse
Auf die Diskussionen hatte der BVB-Coach zuletzt nur genervt reagiert: „Was soll ich euch dazu sagen? Ihr versucht jetzt wieder, aus irgendwelchen Dingen irgendetwas zu zaubern.“ Innerhalb der Dortmunder Führungsetage arbeite man „sehr vertrauensvoll“ zusammen. Am Ende schien das Vertrauen jedoch nicht ausgereicht zu haben.
Laut „Bild“ hatten die BVB-Bosse eine klare Vorstellung, was man in Zukunft bei den Dortmundern sehen will. Zum einen, dass sich die BVB-Stars künftig mehr mit dem Verein identifizieren sollen. Des Weiteren sollen in Zusammenarbeit mit der medizinischen Abteilung die auffallend vielen Muskelverletzungen in den Griff bekommen werden.
Zuletzt galt es, die Baustelle in der Abwehr zu beseitigen. Mit Nico Schlotterbeck (22) und Niklas Süle (26) hat der BVB zwei Spieler dazubekommen, mit denen nun die Abwehrkette stabiler werden soll. Bleibt abzuwarten, welcher Trainer die Vorgaben der Bosse künftig umsetzen soll. (fr/kos)