Borussia Dortmund hat zum Auftakt in der Champions League bei Paris St. Germain verloren – ein unglücklicher Elfmeter ebnete den Weg für PSG.
Elfmeter-DramaTV-Experte Sammer wütet – BVB verliert Champions-League-Auftakt bei PSG
Lange Zeit hielt Borussia Dortmund die Null. In der 48. Minute dann das Drama: Ousmane Dembélé legte auf Mbappé zurück, dessen Schuss traf aus kürzester Distanz den ausgestreckten Arm von BVB-Verteidiger Niklas Süle. Schiedsrichter Jesús Gil Manzano zeigte sofort auf den Punkt. Der VAR korrigierte nicht, die Chance ließ sich Mbappé nicht nehmen.
Beim 0:2 (0:0) im Prinzenpark trafen Kylian Mbappe (49./Handelfmeter) und der ehemalige Dortmunder Achraf Hakimi (58.) für den französischen Meister.
Sammer tobt über Elfmeter-Pfiff
Wenig Risiko, kein Lohn – auch eine ungewohnte Mauertaktik hat den BVB nicht vor einem Fehlstart bewahrt. Mit der Niederlage geriet der BVB in der als schwer eingeschätzten Gruppe F bereits früh ins Hintertreffen.
Für großen Unmut sorgte der Elfmeterpfiff, der den BVB auf die Verliererstraße brachte. Mbappé schoss Süle aus kurzer Entfernung den Ball an die Hand. Eine harte Entscheidung vom spanischen Schiedsrichter Jesus Gil Manzano, die auch nicht vom Video-Schiedsrichter zurückgenommen wurde. Amazon-Prime-Experte Matthias Sammer war wütend über den Pfiff: „Ich bin froh, dass bald die künstliche Intelligenz kommt. Wie der Schiedsrichter über den Platz stolziert, das macht keine Freude. Das ist eine totale Fehlentscheidung gewesen. Klar, PSG war besser, aber das war eine spielentscheidende Szene.“
Die Elfmeter-Szene auf X, vormals Twitter:
BVB-Coach Terzic meinte: „Es bringt ja nichts. Wir werden da immer drüber diskutieren, solange es keine klare Linie gibt. Für unser Spiel gilt: Wir wollten eigentlich viel mutiger sein. Wir haben die Bälle viel zu schnell wieder abgegeben.“
Borussia Dortmund setzte bei Paris St. Germain zum Champions-League-Auftakt auf eine Fünferkette und verzichtet zumindest in der Startelf auf Niclas Füllkrug. BVB-Trainer Edin Terzić stellte dem PSG-Supersturm aus Kylian Mbappé, Randal Kolo Muani und Ousmane Dembélé die drei Innenverteidiger Mats Hummels, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck entgegen.
Außen verteidigten Ryerson und Marius Wolf, vor Emre Can und Marcel Sabitzer spielte die offensive Reihe aus Julian Brandt, Karim Adeyemi und Donyell Malen. Doch die defensive Ausrichtung hielt nur eine Halbzeit.
Vorjahres-Halbfinalist AC Mailand hat derweil trotz eines dominanten Auftritts einen Auftaktsieg in der Champions League verpasst. Der 19-malige italienische Meister kam in der starken Dortmunder Gruppe F im Heimspiel gegen Newcastle United nach einer miserablen Chancenverwertung nur zu einem 0:0. Am zweiten Spieltag gastiert Milan bei Borussia Dortmund, Newcastle empfängt PSG. Beide Partien finden am 4. Oktober um 21 Uhr statt. (mit sid)