BVB-Star vor AbsprungDeutschen WM-Fahrer zieht es nach Frankreich

Youssoufa Moukoko Borussia Dortmund und Julian Brandt Borussia Dortmund unterhalten sich während des Freundschaftsspiels gegen Erzgebirge Aue.

Youssoufa Moukoko (l), hier mit Julian Brandt in einem Freundschaftsspiel am 17. Juli 2024, steht unmittelbar vor einem Abschied von Borussia Dortmund.

Stürmertalent Moukoko schlägt offenbar ein neues Kapitel an der Côte d’Azur auf. Der BVB stellt ihn vom Training frei. Der Medizincheck soll anstehen. Neuzugang Guirassy trainiert dafür erstmals mit.

Der Wechsel von Youssoufa Moukoko (19) von Borussia Dortmund zum französischen Klub OGC Nizza steht unmittelbar vor dem Abschluss. Der BVB stellt ihn heute vom Training frei – „für Gespräche mit einem anderen Verein“, wie die Dortmunder mitteilten.

Nach Medienangaben soll der 19-Jährige bereits den Medizincheck an der Côte d’Azur absolvieren, nachdem sich beide Klubs offenbar am Montag (26. August 2024) auf ein Leihgeschäft plus Kaufoption geeinigt haben.

Früherer BVB- und Nizza-Coach Favre hält Moukoko-Transfer für gute Idee

Der zweimalige Nationalspieler, der bei der WM 2022 im DFB-Kader gestanden hatte, hat beim BVB angesichts der großen Konkurrenz im Sturm derzeit kaum Chancen auf große Einsatzzeiten.

Der einst als Supertalent geltende Moukoko war zuletzt bereits mit Betis Sevilla in Verbindung gebracht worden. In den ersten beiden Pflichtspielen dieser Saison gehörte er nicht zum Dortmunder Kader.

Der ehemalige BVB-Coach Lucien Favre, der OGC Nizza zweimal trainiert hat, hält die Verpflichtung von Moukoko für eine gute Idee. „Ich hatte ihn nicht lange unter meiner Führung und er hat auch nicht jedes Mal von Anfang an gespielt, aber er bringt einiges mit: die Schnelligkeit, die Abschlussstärke. Es bleibt aber noch Arbeit für ihn. (...) Es ist keine schlechte Idee von Nizza, er kann noch explodieren.“

Insgesamt absolvierte der 19-Jährige 76 Bundesligapartien für Borussia Dortmund und erzielte dabei 17 Treffer. Sechs weitere Tore konnte Moukoko seinen Teamkollegen auflegen.

Mit einem Alter von 16 Jahren und einem Tag bei seinem Debüt ist der Stürmer der bis dato jüngste Bundesligaspieler der Geschichte. 17 Tage später sicherte er sich denselben Titel auch in der Champions League.

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Unterdessen absolvierte Neuzugang Serhou Guirassy erstmals Teile des Mannschaftstrainings. Der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart konnte wegen einer Knieverletzung noch nicht für seinen neuen Klub spielen. Im September soll es aber soweit sein. (dpa)