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Bellingham-NachfolgerBVB kurz vor Einigung – oder stoppen die Fans den Transfer noch?

Dortmunds Karim Adeyemi (r) und Felix Nmecha von Wolfsburg im Zweikampf um den Ball.

Dortmunds Karim Adeyemi (r.) und Felix Nmecha von Wolfsburg in Aktion am 7. Mai 2023. Anfang Juli soll Nmecha zum BVB wechseln.

Geht jetzt alles ganz schnell oder platzt der Deal von Lukas Nmecha, weil die BVB-Fans ihr Veto lautstark einlegen?

Borussia Dortmund ist bei der Suche nach einem Nachfolger für Jude Bellingham (19, für 103 Millionen zu Real Madrid) fündig geworden: Nationalspieler Felix Nmecha (22, VfL Wolfsburg) könnte Anfang Juli 2023 beim BVB unterschreiben.

Laut der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ könnte der Deal noch vor dem Trainingsauftakt der Schwarz-Gelben über die Bühne gehen. Es sei denn, die Fans legen lautstark ihr Veto ein. Der Nmecha-Deal kommt bei einem Großteil der BVB-Anhängerinnen und -Anhänger nämlich überhaupt nicht gut an.

BVB: Treffen mit Felix Nmecha – Vertrag bald fix?

Der Grund: Nmecha ist sehr religiös und sorgte mit homophoben Beiträgen in den sozialen Netzwerken für Kopfschütteln. Viele BVB-Fans reagierten mehr als gereizt und wollen Nmecha nicht im Verein sehen: „Ganz einfach: Ich möchte Felix Nmecha aufgrund seiner Ansichten nicht in meinem Verein haben. Was ist das für ein Zeichen, wenn man einen offen transfeindlichen Spieler (Religion ist für solch ein Verhalten keine Entschuldigung) unter Vertrag nimmt? Wäre eine Riesen-Enttäuschung“, schrieb ein Fan.

Oder: „Haben die alle den Schuss nicht gehört? Der Typ postet regelmäßig homophobe, transfeindliche und rechtsradikale Inhalte.“ Auch der DFB reagierte, wollte vor seiner nächsten Nominierung den Austausch mit Nmecha suchen. Zuletzt fehlt der Profi wegen einer Verletzung.

Beim BVB soll es nun Treffen und Gespräche gegeben haben – ob es dabei neben dem sportlichen auch um seine Ansichten abseits des Fußballplatzes ging? Die „WAZ“ berichtet, dass Trainer Edin Terzic (via Zoom-Call) und BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (Geheimtreffen) mit dem umstrittenen Spieler gesprochen haben sollen.

Rein sportlich wollen die beiden den Mittelfeldmann im BVB-Trikot sehen – der BVB ist demnach bereit, rund 30 Millionen Euro Ablöse zu zahlen.

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Nmecha selber versuchte zuletzt ein anderes Bild von sich zu zeigen, postete einen Beitrag auf Instagram, wobei er den Stuttgarter Profi Josha Vagnoman (trägt ein Regenbogen-Trikot) im Arm hat.

Dazu schrieb Nmecha: „Auf meiner bisherigen Fußballreise habe ich Menschen aus verschiedenen Hintergründen, Ethnien und Überzeugungen getroffen. Es ist wichtig, dass ich klarmache, dass ich wirklich ALLE Menschen liebe und niemanden diskriminiere. Ich habe die Liebe Jesu auf eine Weise kennengelernt, die Barrieren und Grenzen aufbricht, und ich bin leidenschaftlich dafür, das, was ich erlebt habe, mit anderen zu teilen. Ich lerne, die guten Nachrichten zu kommunizieren, damit jeder die Freude, den Frieden und die Beziehung, die ich erlebt habe, verstehen und erleben kann. Gottes Liebe ist für alle.“

Den Beitrag von Felix Nmecha auf Instagram sehen Sie hier:

Das haben auch die Fans registriert. Ein Beitrag auf Twitter: „Menschen können sich weiterentwickeln und dazulernen! Daran Glaube ich. Ich glaube an das Gute im Menschen. Ich hoffe, dass das im Fall Nmecha auch so ist.“

Zieht der BVB jetzt den Deal durch, oder gibt es weiteren Protest der Fans, die den Transfer sogar noch stoppen könnten. Nach Informationen des „Spiegel“ soll sogar ein Sponsor seine Bedenken geäußert haben – und wenn es ums Geld geht, reagieren die meisten Klubs oft sensibel...

Nmecha wurde in Hamburg als Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters geboren. Er wuchs in England auf, spielte für Manchester City und die englische U16-, U18- und U19-Nationalmannschaft, bevor er 2021 zum VfL Wolfsburg und 2022 zur deutschen U21 wechselte. Zudem hat er schon ein A-Länderspiel für Deutschland absolviert. (ubo)