Mit voller Offensiv-Power ins Halbfinale der Champions League! Borussia Dortmund hat mit satten vier Toren gegen die einstigen Defensiv-Künstler von Atlético Madrid den Einzug ins Halbfinale der Champions League perfekt gemacht.

Im Viertelfinal-Rückspiel am Dienstagabend (16. April 2024) ließ sich der BVB auch von einem zwischenzeitlich verspielten 2:0-Vorsprung nicht beirren und schoss die Spanier mit dem 4:2-Sieg nach 1:2-Hinspielpleite aus dem Wettbewerb.

Borussia Dortmund zur Pause bereits einmal auf Kurs

Anders als in dieser Bundesliga-Saison schlug sich das Team von Trainer Edin Terzic im internationalen Rampenlicht erneut prächtig und machte das 1:2 sechs Tage zuvor in der spanischen Hauptstadt wett.

Vor 81.365 Zuschauerinnen und Zuschauern im tosenden Signal Iduna Park trafen Julian Brandt (34. Minute), Ian Maatsen (37.), Niclas Füllkrug (71.) und Marcel Sabitzer (74.) zum verdienten Sieg. Ein Eigentor von Mats Hummels (49.) und Angel Correa (64.) hatten in einer hochintensiven Partie für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt.

Bereits in zwei Wochen trifft der BVB im Halbfinale jetzt auf Paris Saint-Germain, das den FC Barcelona nach der Hinspiel-Pleite (2:3) auswärts im Rückspiel mit einem 4:1 deutlich besiegte. Der BVB und PSG hatten sich bereits in der Gruppenphase getroffen, auf ein 0:2 in Paris folgte ein 1:1 vor heimischer Kulisse. Den Gruppensieg hatte sich am Ende aber der Bundesligist gesichert.

Dass er sich nun wieder mit den ganz Großen mitspielen kann, zeigte der BVB schon in der ersten Halbzeit. Hummels leitete die Führung mit einem feinen Heber ein. Der Pass des Routiniers landete bei Brandt, der im Strafraum den Ex-Dortmunder Axel Witsel ausdribbelte und Torhüter Jan Oblak zur Führung tunnelte.

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Atlético dagegen wirkte wie paralysiert. Nach einem Einwurf kam der Ball über Sabitzer zu Maatsen, der aus spitzem Winkel flach ins lange Eck schoss. Der BVB spielte in diesen Minuten wie im Rausch, es war die bislang beste Saisonleistung.

Borussia Dortmund macht es gegen Atlético noch mal spannend

Aber Dortmund wäre nicht Dortmund, wenn nach starken Auftritten nicht plötzlich unerwartete Einbrüche folgen würden. Atléti wechselte zur Pause gleich dreimal – und kam plötzlich ins Spiel. Erst unterlief Hummels nach einer Ecke ein Eigentor, dann glich Correa nach einem unglücklichen Dortmunder Klärungsversuchen aus. Der BVB hätte jetzt einbrechen können, stattdessen kam er zurück.

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In einer denkwürdigen Partie köpfte Füllkrug den Ball nach Sabitzer-Flanke ins Tor, kurz darauf schoss der starke Österreicher sogar das 4:2. Spätestens jetzt erinnerte die Stimmung im Signal Iduna Park an die großen Fußball-Nächte in der Königsklasse.

Der Triumph macht der Borussia Mut für den kniffligen Saisonendspurt mit den nun anstehenden schweren Spielen gegen den Deutschen Meister Bayer Leverkusen und beim punktgleichen Konkurrenten RB Leipzig. Ohne Siege steigt die Gefahr, in der nächsten Saison mit der Europa League vorliebnehmen zu müssen. (sid/bc)