Messias in der Champions LeagueKramer bringt zwei Ex-FC-Trainer ins Spiel: „Schwöre, das war keine Wette!“

TV-Experte Christoph Kramer am 10. Dezember 2024 beim Champions-League-Spiel zwischen Bayern München und Shakhtar Donetsk.

TV-Experte Christoph Kramer am 10. Dezember 2024 beim Champions-League-Spiel zwischen Bayern München und Shakhtar Donetsk.

Borussia Dortmund spielt am Dienstag in den Playoffs der Champions League gegen Sporting Lissabon. In der Übertragung vor der Partie kam es zu einem kuriosen Gespräch über zwei Ex-Köln-Trainer.

von Sebastian Bucco  (buc)

Für Borussia Dortmund starten am Dienstagabend (11. Februar 2025) mit dem Hinspiel gegen Sporting Lissabon die Playoffs in der Champions League.

Erstmals sitzt in der Königsklasse dabei auch der neue Trainer Nico Kovac (53) auf Bank der Schwarz-Gelben. Der Kroate hofft auf ein besseres Debüt als vergangenes Wochenende in der Bundesliga. Da gab es eine 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart.

Kramer und Owomoyela sprechen über Trainer-Effekt beim BVB

Ist der viel zitierte Trainer-Effekt beim BVB also schon wieder verpufft? Wenn es nach den TV-Experten Christoph Kramer (33) und Patrick Owomoyela (45) geht, auf jeden Fall nicht. In der Übertragung von „Amazon Prime“ haben die beiden Ex-Profis vor der Partie über das Phänomen gesprochen.

Dabei ging es aber nicht nur um BVB-Coach Kovac, sondern auch um die persönliche Vita der beiden ehemaligen Fußballer. Owomoyela richtete sich an Kramer: „Trainer-Wechsel, das ist eine ganz neue Situation für die Mannschaft. Hattest du das eigentlich in deiner Karriere?“

Der antwortete: „Ich hatte ganz viele Trainer-Wechsel. Der Effekt ist ja immer, dass es eine neue Hierarchie gibt und im Training wird es dann total wild. Alle wollen wieder und alle geben noch einmal zehn Prozent mehr. Diese Energie spiegelt sich dann im Training und in den Spielen wider, das ist dann dieser klassische Trainer-Effekt.“

Dann wurde es jedoch kurios, Kramer ergänzte: „Bei manchen Personen, wie zum Beispiel Peter Neururer kommt dann noch so eine Magie von einem Ruhrpott-Messias mit rein. Generell bringt der Trainerwechsel-Effekt einfach eine neue Energie.“

Christoph Kramer: „Ich schwöre, das war keine Wette“

Peter Neururer und die Champions League? Das ist wohl aktuell so weit entfernt wie der BVB von der diesjährigen Meisterschaft in der Bundesliga. Doch auch Owomoyela hatte in seiner Karriere einen solchen „Messias“.

Kramer hakte nach: „Jetzt mal unabgesprochen, hattest du auch mal so einen richtigen Messias als Trainer?“ Owomoyela holte weit aus: „Ja, das ist noch weiter weg von der Champions League. Das war in der 2. Liga mit Uwe Rapolder. Der war dann unser Messias, als er neu an Bord gekommen ist.“

Damals trainierte Rapolder den Rechtsverteidiger bei Arminia Bielefeld. Doch auch der ehemalige FC-Trainer – der 2005 wenige Monate am Geißbockheim beschäftigt war – hatte in seiner Karriere nicht viel mit der Champions League am Hut.

Deswegen schob Kramer kurze Zeit später hinterher: „Ich schwöre, es war keine Wette, dass wir Uwe Rapolder und Peter Neururer sagen müssen und wir kriegen kein Geld dafür.“

Doch unabhängig davon dürften die beiden Trainer sich gefreut haben, in einem Atemzug mit der Champions League genannt zu werden. Bei den TV-Experten Kramer und Owomoyela sorgte das Schwelgen in Erinnerung für ein paar Lacher.