Hamann ätzt gegen den BVBNach Last-Minute-Ausgleich: „Mentalität einer Durchschnittsmannschaft“

Dortmunds Trainer Edin Terzic steht nach dem Spiel in Stuttgart auf dem Platz.

Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzić zeigte sich nach dem späten Ausgleichstreffer des VfB Stuttgart am Samstag (15. April 2023) extrem enttäuscht.

Sky-Experte Didi Hamann hat nach dem enttäuschenden Unentschieden des BVB beim VfB Stuttgart ein vernichtendes Urteil gefällt. Auch Moderatorin Britta Hofmann rechnete mit Borussia Dortmund ab.

Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzić (40) hat sich nach der verpassten Chance im Titelkampf der Fußball-Bundesliga „brutal enttäuscht“ gezeigt.

„Mir fällt es schwer, die Worte zu finden, warum es passiert ist“, sagte der 40-Jährige bei Sky nach dem 3:3 beim VfB Stuttgart. Der BVB hatte in der Partie zwei Führungen verspielt und in Überzahl in der Nachspielzeit das Gegentor zum Ausgleich kassiert. „Wir haben eine riesige Chance liegen lassen“, sagte Terzic.

Didi Hamann nach BVB-Enttäuschung über Edin Terzić: „Der ist erledigt“

Tabellenführer Bayern kam gegen die TSG 1899 Hoffenheim auch nur zu einem Remis (1:1), der BVB hätte nach Punkten gleichziehen können. So bleibt es bei zwei Punkten Rückstand.

Nach dem Spiel fällte Sky-Experte Didi Hamann (49) ein vernichtendes Urteil! „Der ist erledigt“, sagte Hamann nach dem Terzic-Interview im Studio. „Wenn du diese Spiele gewinnst, wirst du Meister. Jetzt müssen die Bayern noch zweimal Unentschieden spielen oder ein Spiel verlieren.“

Auch Moderatorin Britta Hofmann (43) rechnete mit dem BVB ab. „Soll ich dir mal etwas sagen? Für mich ist das typisch Dortmund. Man denkt immer: ‚Jetzt sind sie dran!‘ Im nächsten Moment schaffen sie es wieder nicht“, so Hofmann ernüchtert.

„Sie haben es geschafft in dieser Saison in der 88. Minute mit 2:0 gegen einen Aufsteiger zu führen und am Ende 2:3 zu verlieren. Was sie heute geschafft haben, ist mit dem gleichzusetzen oder toppt das Ganze noch. Es ist doch kein Zufall, dass es immer den Dortmundern passiert“, so Hamann weiter.

Den 19-jährigen Soumaila Coulibaly, der unmittelbar vor dem Gegentor durch Silas (90.+7) am Flankenball vorbeigetreten hatte, nahm BVB-Coach Terzic in Schutz. „Der Letzte, den wir als Sündenbock haben wollen, ist Soumaila Coulibaly“, sagte der Trainer.

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Das sah auch Hamann ähnlich: „Natürlich tritt der Junge über den Ball, aber du kannst ihm keinen Vorwurf machen, wenn die Flanke so unbedrängt reinkommt. Und das in der 96. Minute, wenn du 3:2 führst und ein Mann mehr bist.“

Das Fazit des 49-jährigen Sky-Experten fiel dementsprechend vernichtend aus. „Es geht ihnen zu gut. Sie denken, sie sind vorne und ein Mann mehr. Du kannst es dir gegen Stuttgart, die wahnsinnige Moral gezeigt haben, nicht erlauben, fünf oder zehn Prozent runterzunehmen. Hinterher zu sagen: ‚Hätten wir doch‘. Das ist die Mentalität einer Durchschnittsmannschaft und da sind sie jetzt im Moment.“ (dpa/mn)