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Nach Putsch-Vorwürfen beim BVBAngeblicher Anführer Reus meldet sich: „War schon hart“

Edin Terzic tätschelt Marco Reus am Hinterkopf.

Marco Reus wird von BVB-Trainer Edin Terzic am 6. Januar 2024 am Hinterkopf getätschelt.

Marco Reus meldet sich zu Wort! Nach den Vorwürfen eines Putsch-Versuchs des Ex-Kapitäns gegen Trainer Terzic bricht Reus sein Schweigen.

von Tobias Schrader  (tsc)

Es war eines der großen Themen rund um Borussia Dortmund zum Ende des Jahres 2023: Gab es einen Putschversuch innerhalb der Mannschaft gegen Trainer Edin Terzic (41)?

Berichtet wurde, Ex-Kapitän Marco Reus (34) sei der Anführer des möglichen Putsches, wolle Terzic aus dem Amt bekommen. Beim BVB entschied man sich aber trotz schwacher Hinrunde (5. Platz nach 16 Spieltagen, 15 Zähler Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen), mit Terzic weiterzumachen.

Marco Reus: „Das zu lesen, war schon hart“

Der angebliche Putsch-Anführer Reus gefährde den Erfolg des BVB, hieß es in einem „Bild“-Bericht. Jetzt meldet sich der 34-Jährige selber zu Wort!

Im Interview mit Sport1 wehrt er sich gegen die Vorwürfe und spricht über das Verhältnis zu Trainer Terzic. Vor allem stellt er klar: „Es gab keinen Putschversuch! Weder von mir noch von anderen Spielern.“

Weiter sagte er am Montag (8. Januar 2024): „Das zu lesen, war schon hart. Und es hat mich auch wütend gemacht. Ich habe in meiner Karriere schon viel miterlebt und bin eigentlich auch nicht der Typ, der negative Schlagzeilen sehr nah an sich heranlässt. Aber dieser Vorwurf hat mich wütend gemacht. Da ist für mich eine Grenze überschritten, und deshalb will ich das nicht so stehen lassen.“

Marco Reus spricht über Verhältnis zu Edin Terzic

Im Sommer gab Reus die Kapitänsbinde freiwillig ab, hat in der BVB-Kabine aber trotzdem noch eine wichtige Rolle – und kommt auch noch auf viele Einsatzminuten.

In der laufenden Saison kommt der gebürtige Dortmunder wettbewerbsübergreifend auf 22 Spiele, erzielte fünf Treffer und bereitete weitere drei vor.

Zu Terzic habe er weiter ein sehr gutes Verhältnis: „Ich würde es als ein sehr enges und gutes Verhältnis beschreiben. Und deshalb sprechen wir auch häufig offen miteinander. Aber das tue ich nicht nur unter vier Augen, sondern auch, wenn wir als Mannschaftsrat mit Edin sprechen. Und das ist auch nichts Ungewöhnliches, solche Gespräche kenne ich seit Beginn meiner Karriere eigentlich von jedem Trainer.“

Marco Reus: „Sollten uns auf uns konzentrieren“

Im Sommer läuft der Vertrag des Routiniers aus, ob er seinen Vertrag an der Strobelallee noch einmal verlängert, oder doch noch den Schritt zu einem neuen Verein wagt, ließ er vorerst offen: „Ich bin kein Mensch, der Dinge von vornherein ausschließt. Aber auch mit anderen Klubs spreche ich gerade nicht über meine Zukunft. Borussia Dortmund ist mein Verein und wird mein erster Ansprechpartner sein – wenn es irgendwann an der Zeit ist, das Thema Zukunft anzugehen.“

Sollte es Reus’ letzte BVB-Saison sein, so wird er sich allerdings nicht mit einer Meisterschaft verabschieden. Zu groß scheint der 15-Punkte-Abstand auf Leverkusen.

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Zwar standen die Schwarz-Gelben in der vergangenen Saison nach 16 Spielen sogar nur auf Platz sechs, auf Tabellenführer Bayern betrug der Rückstand aber nur sieben Punkte, die der BVB in einer starken Rückrunde aufholte (am Ende punktgleich mit Meister Bayern, aber schlechteres Torverhältnis).

Reus zur aktuellen Dortmund-Situation: „Ich glaube, dass wir uns nach den schwierigen Wochen zuletzt jetzt erst einmal darauf konzentrieren sollten, uns in einigen Bereichen wieder zu stabilisieren, anstatt jetzt über die Deutsche Meisterschaft zu sprechen.“