Am Dienstagabend musste der kriselnde BVB in der Champions League gegen den FC Bologna ran. Vor Anpfiff sprach die Experten-Runde beim Streaming-Anbieter Prime über die Personalie Nuri Sahin.
Vor Debakel in BolognaBVB-Berater wird nach Sahin-Interview deutlich: „Alles andere ist Heuchelei“
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Matthias Sammer (M.) und Lars Ricken (r.) beim Spiel von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt. (17. Januar 2025)
Borussia Dortmund befindet sich im Krisen-Modus! Nach zuletzt drei Pleiten in der Bundesliga und einem mageren zehnten Tabellenplatz stehen Trainer Nuri Sahin (36) und seine Truppe schwer in der Kritik.
Nach der Liga-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (0:2) hatten die BVB-Bosse ihrem Coach öffentlich das Vertrauen ausgesprochen. Es stand jedoch fest, dass am Dienstagabend (21. Januar 2025) gegen den FC Bologna in der Champions League nur ein Sieg auf der Anzeigetafel stehen darf. Doch am Ende kassierten die Borussen die nächste Niederlage (1:2) und Sahins Trainer-Stuhl wackelt immer mehr.
Nuri Sahin: „Ich weiß auch, wie dieses Geschäft läuft“
Vor dem Spiel war der 36-Jährige im Interview bei Prime-Moderator Alex Schlüter und wirkte trotz der schwierigen Umstände relativ gelassen. „Ich bin komplett bei mir. Ich vertraue diesem Verein. Ich vertraue dieser Mannschaft, aber am Ende weiß ich auch, wie dieses Geschäft läuft. Die Jungs müssen auf dem Grün abliefern und da bin ich für verantwortlich.“
Prime-Experte und BVB-Berater Matthias Sammer (57) imponiert diese Haltung und erklärte auf Nachfrage von Schlüter: „Ich habe ihn nie anders kennengelernt. Er ist klar, er hat eine Idee von Fußball. Auch sein Persönlichkeits-Profil wirkt sehr reif. Nicht zu vergessen, er ist 36 Jahre alt und das ist das, was ihn besonders macht.“
Weiter betonte er: „Jetzt muss die Symbiose gelingen, dass das, was er sagt, auch die Mannschaft aufnimmt und dass sie es gemeinsam lösen können. Ich bin guter Dinge bei dem, was er gesagt hat, wie er es gesagt hat. Fußball ist aber ein brutales ergebnisorientiertes Spiel und alles andere ist Heuchelei.“
Auch DFB-Star Robin Gosens (30) stimmte dem 57-Jährigen zu: „Ja, ich gebe Mathias natürlich komplett recht, dass am Ende des Tages nur die Resultate zählen. Das ist gerade für den Trainer sicherlich essenziell.“ Dennoch betonte der Florenz-Profi aber auch, nicht zu wissen, was eine mögliche Niederlage an diesem Abend für Sahin bedeuten würde.
Der BVB-Coach setzte am Dienstagabend bereits in der Startaufstellung ein Ausrufezeichen und ließ Kapitän Emre Can (31) und dessen Vertreter Julian Brandt (28) auf der Ersatzbank. Sahin stellte klar, dass er mit der Leistung der beiden, aber auch mit der von einigen anderen Akteuren, nicht zufrieden sei. Doch auch diese Veränderungen brachten nicht den erhofften Erfolg.
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Nach dem Debakel in der Königsklasse sind die Dortmunder nun am kommenden Samstag (25. Januar) auswärts gefordert. Dann treffen die schwarz-gelben um 15:30 Uhr auf Werder Bremen.