Edin Terzic ist bei Borussia Dortmund schwer angeschlagen. Berichte über eine Spieler-Revolte machen die Runde. Anführer soll eine BVB-Ikone sein.
Dortmund in der KriseSpieler-Revolte gegen Terzic? Brisanter Vorwurf gegen BVB-Ikone
Borussia Dortmund steckt immer tiefer in der Krise. Seit sechs Pflichtspielen, vier davon in der Bundesliga, ist der BVB sieglos. Am Dienstagabend gab es gegen den massiv abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 zu Hause nur ein mickriges 1:1.
Längst ist Trainer Edin Terzic (41) angezählt. „Wie lange ich hier bin, das entscheide nicht ich. Das entscheiden natürlich die Führung und das Ergebnis. Und die Ergebnisse in den letzten Wochen waren einfach nicht gut, das wissen wir“, sagte Terzic am Dienstagabend (19. Dezember 2023) unmittelbar nach dem Spiel im TV-Interview mit Sat.1.
Krisensitzung in Watzke-Loge dauert bis in die Nacht
Später antwortete er auf die Frage, ober auch im kommenden Jahr noch Trainer sein wird: „Natürlich habe ich den Glauben daran.“
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, gab es noch in der Nacht im Signal-Iduna-Park eine Krisensitzung mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) und Sportdirektor Sebastian Kehl (43). Bis 0.24 Uhr sollen die beiden in Watzkes Loge getagt haben. Eine Analyse mit den BVB-Bossen sowie Terzic und Berater Matthias Sammer (56) soll noch vor Weihnachten über die Bühne gehen. Ausgang offen.
Eines ist klar: Terzic ist schwer angeschlagen. Sogar das Minimalziel Champions-League-Qualifikation droht der BVB aus den Augen zu verlieren. Berichte, dass der Chefcoach einen Teil der Spieler gegen sich habe, hatten schon vor dem Spiel für Brisanz gesorgt. Watzke dementierte umgehend, dass Spieler bei ihm die Ablösung von Terzic gefordert hätten.
Wie allerdings die „Bild“ am Mittwoch (20. Dezember) berichtet, soll einer der Rädelsführer des angeblichen Kabinen-Aufstands Marco Reus (34) sein. Das sickere beinahe täglich aus dem engsten Klub-Umfeld durch. Dabei galt Reus eigentlich lange als Vertrauter Terzics – nun soll er intern Stimmung gegen den BVB-Coach machen.
Wie wenig er von seinem Trainer halte, habe der Ex-Kapitän öffentlich durch seinen No-Look-Handschlag nach der Auswechslung in Augsburg gezeigt. Gegen Mainz saß Reus 90 Minuten lang auf der Bank.
Sky-Experte Dietmar Hamann (50) richtete seine Kritik nach dem Spiel dann auch nicht an Terzic, sondern die Spieler und Bosse. „Ich glaube, der Trainer ist im Moment der ärmste Hund, weil er zu oft von den Spielern im Stich gelassen wurde.“ Geschäftsführer Watzke und Sportdirektor Kehl hätten die Profis mehr in die Pflicht nehmen müssen. „Man hat den Trainer auch irgendwo im Regen stehen lassen.“