Eigentlich wollte Toni Kroos (35) nur Weltmeister-Kollege Thomas Müller (35) nach dem Aus beim FC Bayern München beistehen, doch für seine kurze und knappe Botschaft Richtung Säbener Straße setzte es bei X viel Kritik.

Am Samstagmorgen (5. April 2025) wurde zunächst offiziell, was schon in den vergangenen Tagen in etlichen Details durchgesickert war: Müller wird seinen Herzensverein im Sommer verlassen müssen, ein neues Vertrags-Angebot wurde dem Publikumsliebling nicht vorgelegt. Dabei hätte der offenbar gerne zumindest noch mal am Verhandlungstisch gesickert.

Toni Kroos stichelt gegen Bayern-Bosse

In einem Brief hatte sich Müller an die Bayern-Fans gerichtet, dabei auch anklingen lassen, dass er sich eine andere Art der Trennung gewünscht hätte. Das erinnerte Kroos offenbar an seinen eigenen Abschied aus München, der 2014 unrühmlich verlaufen war und auch in den folgenden Jahren immer mal wieder Nebengeräusche provoziert hatte.

„Viele Köche verderben den Brei“, schrieb Kroos bei X. Dass damit die komplexe Führungs-Struktur bei den Bayern gemeint war, stand für die allermeisten Nutzerinnen und Nutzer außer Frage. Schließlich sollen unterschiedliche Pläne von Sport-Vorstand Max Eberl und dem im Aufsichtsrat weiter meinungsstarken Uli Hoeneß (73) bei der Müller-Entscheidung eine Rolle gespielt haben.

Entsprechend deutlich fielen die Reaktionen in den Kommentaren auch aus – und dabei gab es reichlich Gegenwind für den Autor der kurzen Nachricht.

„Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben“, schrieb ein User in Anlehnung an das Zitat, das der von Kroos zwischen den Zeilen kritisierte Hoeneß einst selbst genutzt hatte, um ein Bayern-Mitglied abzustrafen. „Da ist sie wieder, deine Agenda gegen den FC Bayern“, ärgerte sich ein anderer Fan.

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Binnen drei Stunden sammelten sich unter dem Kroos-Beitrag beim Kurznachrichtendienst Hunderte Kommentare, in denen die aufgebrachte Stimmung bei vielen Fans des Rekordmeisters deutlich wurde.

„Es ist wirklich erstaunlich, wie man sich jedes Mal vom FC Bayern noch so krass triggern lassen kann“, wunderte sich ein Nutzer über den früheren Weltklasse-Spieler, der auch vergangene Gelegenheiten schon zu Sticheleien gegen seinen früheren Klub genutzt hatte.

Nur wer genau suchte, fand auch Beiträge, in denen Fans Kroos den Rücken stärkten. In einem dieser Kommentare hieß es etwa: „Wo er recht hat, hat er recht. Ist doch nur eine Entwicklung, die unser Verein Jahr für Jahr immer mehr nimmt.“