Bremen-Bosse stinksauerKeita wehrt sich nach Boykott: „Werde ich nicht akzeptieren“

Bremens Naby Keita sorgte für einen Eklat.

Bremens Naby Keita sorgte für einen Eklat. (Foto: 16. März 2024)

Die Zeit von Naby Keita bei Werder Bremen scheint vorzeitig zu Ende zu gehen. Nach dem Eklat von Leverkusen ist kaum vorstellbar, dass er noch einmal für die Grün-Weißen spielt.

Vor dem Spiel bei Bayer Leverkusen hat Werder Bremens Naby Keita (29) für einen Eklat gesorgt. Jetzt steht der frühere Liverpool-Star an der Weser vor dem Aus.

Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich am Sonntag (14. April 2024) geweigert, beim Auswärtsspiel in Leverkusen zum Kader zu gehören, nachdem er erfahren hatte, dass er trotz zahlreicher Ausfälle nicht in der Startelf steht. Keita war daraufhin nicht mit nach Leverkusen gereist und stattdessen in seine eigenen vier Wände gefahren.

Keita kontert Werner: „Werde ich nicht akzeptieren“

„Nachdem Naby gestern erfahren hat, nicht von Beginn an zu spielen, hat er sich entschieden, nicht in den Bus zu steigen, sondern nach Hause zu fahren“, sagte Bremens Fußball-Chef Clemens Fritz (43). „Wir werden morgen mit ihm und seinem Berater über die Konsequenzen und das weitere Vorgehen sprechen.“

„Die Aktion sagt alles, da muss ich nicht mehr viel zu sagen“, sagte Werder-Coach Ole Werner (35) nach der Begegnung sichtlich sauer. „Da kann sich jeder sein Bild machen, meins habe ich mir gebildet. Natürlich ist das nichts, was mit Teamsport zu tun hat.“ Werner kündigte eine Erklärung des Klubs zu den Vorfällen für diesen Montag an.

Eine Suspendierung von Keita gilt als wahrscheinlich. „Wir werden morgen mit ihm und seinem Berater über die Konsequenzen und das weitere Vorgehen sprechen“, hatte Bremens Fußballchef Fritz bereits vor der Partie gesagt, in der sich Bayer Leverkusen am Sonntag (14. April 2024) durch ein 5:0 den ersten Meistertitel der Klub-Geschichte sicherte.

Keita war im vergangenen Sommer als Königstransfer vom FC Liverpool nach Bremen gewechselt und hatte an der Weser eine große Euphorie entfacht. Auch wegen zahlreicher Verletzungen konnte der Nationalspieler von Guinea die Erwartungen aber nicht erfüllen.

Der Mittelfeldspieler hat in dieser Saison – auch verletzungsbedingt – erst fünf Bundesligapartien für Bremen absolviert. Eines davon von Beginn an.

Via Instagram äußerte sich Keita, dessen Vertrag bis Sommer 2026 läuft, am Sonntag zu den Vorkommnissen. „Seit Beginn meiner Karriere hatte ich überall, wo ich war, nie Probleme mit der Disziplin und habe immer versucht, ein Vorbild zu sein.“

„Ich werde daher nicht akzeptieren, dass jemand dieses Bild trübt“, schrieb Keita. Er habe immer „selbstlos und professionell“ gearbeitet. (dpa)