Die Fans von Brighton and Hove Albion haben eine derbe Provokation durch Anhänger der AS Rom mit viel Humor gekontert.
„Banner-Krieg“ in der Europa LeagueBrighton-Fans kontern Queen-Verunglimpfung mit Plakat des Jahres
Spruchbänder werden von Fußball-Fans immer wieder genutzt, um ihre Meinungen ausdrücken zu können. Die Fans von Brighton und der AS Rom haben sich in der Europa League auch auf den Rängen ein packendes Duell geliefert – mit einem klaren Punktsieger.
Das Hinspiel hatte Brighton mit 0:4 gegen die Roma verloren und so ohnehin nur noch geringe Chancen auf das Viertelfinale gehabt. Damals hatten Rom-Fans die am 8. September 2022 verstorbene Queen mit einem verunglimpfenden Banner diffamiert. „The Queen Gave Blowjobs“ (Deutsch: „Die Queen gab Blowjobs“) stand da in großen Buchstaben auf dem Plakat. Eine Pietätlosigkeit, die nicht jeder in England witzig fand.
Nach Queen-Spruchband – Brighton-Fans revanchieren sich humorvoll
Beim 1:0 (1:0)-Heimsieg im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League antworteten die Engländer jetzt aber sehr pointiert auf die harten Worte der Italiener aus dem Hinspiel. Ihre humorvolle und kreative Antwort ist wohl nicht weniger als das Spruchband des Jahres.
Statt den Gegner ebenfalls mit Kraftausdrücken zu beleidigen, präsentierten die Brighton-Anhänger nun in ihrer Kurve ein Banner mit den Worten: „Totti liebt Ananas auf Pizza“ („Totti adora l'ananas sulla pizza“) – eine Anspielung auf die in Italien verpönte Variante des Nationalgerichts und die römische Vereinslegende Francesco Totti.
Kaum vorstellbar, dass Totti (47), der 783 Mal für die Roma auflief, seine Pizza mit Ananas isst. Pizza Hawaii? Das ist dann doch eher was für Deutsche und nichts für einen waschechten Römer. Vielmehr ist es ein absolutes No-Go für einen Italiener.
Hier gibt es die zwei Spruchbänder noch einmal auf X zu sehen:
Am Ende half das allerdings nicht, das Team von Trainer Roberto Di Zerbi schied aus. Di Zerbi wird derzeit bei zahlreichen Top-Klubs in ganz Europa als neuer Trainer gehandelt. Auch die Bayern sollen an dem Italiener interessiert sein.
Im Rückspiel gab es auch eine deutsche Beteiligung. Schiedsrichter Felix Zwayer leitete das Spiel und hatte alle Hände voll zu tun. Bereits vor der Pause musste Zwayer siebenmal die Gelbe Karte verteilen. Auch die beiden Trainer sahen nach Diskussionen Gelb.
Nach dem Ausscheiden geht es für die „Seagulls“ nach der Länderspielpause in der Premier League weiter. Das Team um Nationalspieler Pascal Groß muss dann gegen den deutschen Star-Trainer Jürgen Klopp und seinen FC Liverpool (31. März, 15 Uhr/Sky) ran. (mit dpa)