Von wegen RegenbogenCathy Hummels verließ Tribüne gegen Ungarn – aus diesem Grund

Cathy Hummels flüchtete beim Spiel Deutschland gegen Ungarn von der Tribüne.

Cathy Hummels, hier im Juni 2020, verließ während des deutschen EM-Spiels gegen Ungarn plötzlich die Tribüne der Allianz Arena in München.

von Martin Zenge  (mze)

München. Cathy Hummels (33) unterstützte ihren Mats beim drittem EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn (2:2) am Mittwoch (23. Juni) von der Tribüne aus. Doch plötzlich musste die 33-Jährige die Flucht ergreifen.

In vielen Teilen Deutschlands kommt das Wetter einfach nicht zur Ruhe. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sah bereits am Mittwochnachmittag gerade für den Großraum München ein Unwetterrisiko. Dabei könnte es bei der EM-Partie Deutschland gegen Ungarn brenzlig werden, hieß es.

Deutschland – Ungarn: Cathy Hummels flüchtet ins Trockene

Wurde es auch! Vor allem während der ersten Halbzeit goss es in der Arena wie aus Eimern. Die Zuschauer flüchteten scharenweise von der Tribüne, um sich unterzustellen. Unter anderem auch Cathy (33) und Ludwig Hummels (3), die Ehemann und Papa Mats (32) live vor Ort die Daumen drückten.

In ihrer Instagram-Story erzählte Cathy beim Stand von 1:0 für Ungarn: „Wir sind jetzt geflüchtet und gucken auf dem Bildschirm. Es ist so nass, der Wind hat gedreht, da musste ich echt aufpassen. Aber wir wollen jetzt ein Tor für Deutschland.“

Darauf mussten Cathy und Ludwig bis zur 66. Minute warten. Dann legte Mats Hummels für Kai Havertz das 1:1 auf – das allerdings nur bis zum nächsten Angriff der Ungarn hielt. Doch kurz vor Schluss glich Joker Leon Goretzka erneut aus. 2:2, Deutschland steht im Achtelfinale!

Cathy Hummels: Deutschland wird Europameister

Cathy hatte sich für das Spiel in ein Regenbogen-Outfit geworfen, wollte wie so viele Zuschauer ein Zeichen für Vielfalt setzen. Unter anderem mit bunten Herzen auf den Wangen und Regenbogen-Socken.

Nach Abpfiff freute sie sich, strahlte: „Wir sind im fucking Achtelfinale, mein Gott ist das geil. Zwischendurch dachte ich, ich kann nicht mehr, ich fall um. Es hat nur noch geregnet, es war eiskalt, wir waren pitschnass. Aber es hat sich gelohnt. Wir sind weiter, wir werden Europameister!“

Das Wetter kannte dennoch kein Erbarmen. Die Bedingungen in München ließen Erinnerungen an das WM-Finale 1954 zwischen Deutschland und Ungarn wach werden. Damals, beim Titelgewinn der DFB-Auswahl, hatte es in Bern wie aus Kübeln geschüttet – Fritz-Walter-Wetter! Ein Happy End gab es auch dieses Mal. (mze/dpa)