„Oh!“Bei BVB-Spiel überrumpelt: TV-Experten verschlägt es die Sprache – Podolski meldet sich zu Wort

Benedikt Höwedes und Christoph Kramer gucken zusammen auf ein Handy.

Benedikt Höwedes und Christoph Kramer, hier am 10. Dezember, waren beim BVB-Spiel als Amazon-Experten im Einsatz.

Eigentlich sollte Benedikt Höwedes das BVB-Spiel gehen Lille analysieren. Doch eine andere Paarung brachte ihn zwischendurch aus dem Konzept.

von Antje Rehse  (are)

Auweia, diese Pleite tut richtig weh. Gegen den FC Arsenal kommt die PSV Eindhoven im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League übel unter die Räder. Das macht selbst den TV-Experten von Amazon Prime sprachlos.

Die Begegnung zwischen den Holländern und den Gunners wurde gar nicht bei Prime gezeigt – war aber trotzdem Thema. Denn in der Schlussphase des Spiels von Borussia Dortmund gegen OSC Lille (1:1) wurden am Dienstagabend (4. März 2025) die Spielstände von den anderen Plätzen eingeblendet.

Amazon-Kommentator witzelt über Eindhoven-Demütigung

Real Madrid führte im Stadtderby gegen Atlético mit 2:1 – dabei blieb es auch bis zum Abpfiff. So weit, so normal. Doch der Zwischenstand aus Eindhoven war alles andere als alltäglich: 7:1 führte Arsenal – und gewann auch mit diesem Ergebnis.

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„Ich sage mal so: Arsenal hat eine ganz gute Ausgangsposition“, sagte Kommentator Jonas Friedrich mit bewusster Untertreibung. Dem Experten neben ihm verschlug es dagegen die Sprache. Nur ein verdattertes „Oh!“ brachte Benedikt Höwedes heraus, als er den Spielstand sah.

Arsenal war zwar als klarer Favorit in das Duell mit der von Peter Bosz trainierten PSV gegangen, aber mit einem solchen Ergebnis – zumal in Eindhoven – hatte wohl niemand gerechnet. Weltmeister Höwedes jedenfalls nicht, er musste sich kurz sammeln, bevor er sich wieder auf das BVB-Spiel konzentrieren konnte.

Es war die bisher höchste PSV-Niederlage in der Königsklasse. Bereits nach einer guten halben Stunde führten die extrem effizienten Gunners mit 3:0. Jurrien Timbers (18.), Ethan Nwaneri (21.) und Mikel Merino hatten getroffen.

Bei der PSV kehrte die Hoffnung durch ein Elfmetertor von Noah Laang (42.) zurück, doch ein Blitzstart von Arsenal unmittelbar nach der Pause machte diese Zunichte. Martin Ödegaard (47.) und Leandro Trossard (48.) sorgten für klare Verhältnisse. Die weiteren Treffer erzielten Ödegaard (73.) und Riccardo Calafiori (85.).

„Ich glaube, das ist das größte Problem für Peter Bosz, dass ein Gegner, dem eine komplette Offensivreihe fehlt, sieben Buden gegen dich macht“, sagte Prime-Experte und Ex-Gunner Shkodran Mustafi. Bei Arsenal fällt unter anderem der deutsche Stürmer Kai Havertz bis zum Saisonende aus.

Auf X meldete sich in Lukas Podolski ein weiterer ehemaliger Arsenal-Profi zu Wort. Poldi schrieb lediglich „#Gunners“ und stellte dazu ein Sonnenbrillen-Emoji und einen gebeugten Arm mit Bizeps – dieser Sieg war offensichtlich ganz nach seinem Geschmack. (mit dpa)