Die Bundesliga könnte im nächsten Jahr mit einer Rekordzahl an Mannschaften in der Champions League vertreten sein. Dafür sorgen könnten der SC Freiburg und Borussia Dortmund.
Premiere winktIrre Rechnung: Spielen in der neuen Saison sieben Bundesliga-Klubs Champions League?
Die Champions-League-Reform zur neuen Saison wirft ihre Schatten voraus. Nicht nur der Modus ist neu, auch die Verteilung der Startplätze ändert sich. So könnte die Bundesliga im Idealfall mit sage und schreibe sieben (!) Mannschaften in der Königsklasse vertreten sein.
Die Top-Vier-Teams qualifizieren sich auch im neuen Format wie gewohnt, dahinter wird es dann deutlich theoretischer. Am ehesten kann sich der fünftplatzierte Hoffnung auf den größten europäischen Vereinswettbewerb machen. Aktuell wäre dies RB Leipzig.
Freiburg und Dortmund könnten sieben CL-Plätze ermöglichen
Grund dafür ist die neu eingeführte Vergabe eines zusätzlichen Startplatzes an die Länder, die die ersten beiden Plätze des „Association Club Coefficient“ der Saison 2023/24 belegen. Dieser besagt, wie stark die Vereine der Länder in einer Europapokalsaison aufgetreten sind und wird durch die von allen vertretenen Teams erspielten Siege und Unentschieden ermittelt.
Aktuell liegt Italien dort auf Platz eins, gefolgt von Deutschland. Die englischen Mannschaften hängen den Bundesliga-Teams allerdings im Nacken, die Premier League hat mit sechs Vereinen zudem noch einen Klub (und möglichen Punkte-Lieferanten) mehr als Deutschland im Rennen. Doch wo kommen dann die möglichen Startplätze sechs und sieben her?
Für einen könnte einzig und allein der SC Freiburg sorgen. Sollte das Team von Langzeitcoach Christian Streich (58) wie Eintracht Frankfurt 2022 sensationell die Europa League gewinnen, würden die Breisgauer nächstes Jahr die Champions-League-Hymne im Europa-Park-Stadion abspielen können. Vorausgesetzt, sie landen außerhalb der Top Fünf in der Liga.
International lebt der SC-Traum vorerst weiter: Der Sportclub bezwang am 7. März 2024 im Achtelfinalhinspiel West Ham United mit 1:0 und hofft im Rückspiel am 14. März 2024 auf das Erreichen des Viertelfinals.
Den siebten Startplatz könnte Borussia Dortmund ermöglichen. Sollte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic (41) in der Liga noch auf Rang sechs oder tiefer abrutschen, gleichzeitig jedoch die Königsklasse gewinnen, wären die Schwarz-Gelben als amtierender Titelverteidiger der siebte deutsche CL-Teilnehmer. Es wäre eine absolute Premiere in der Geschichte des Wettbewerbs.
Sehr wahrscheinlich ist dieses Szenario nicht, regeltechnisch bei Erfüllung aller Eventualitäten aber theoretisch möglich, wie die Uefa am Freitag (8. März) auf Anfrage von EXPRESS.de bestätigte.
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Der europäische Fußballverband reformiert seine Europapokalwettbewerbe zur neuen Saison drastisch. So fällt die Gruppenphase in Champions-, Europa- und Conference League komplett weg, an deren Stelle in den drei Turnieren jeweils eine Liga mit 36 Teams (vier mehr als zuletzt) tritt.
Jede Mannschaft bestreitet dabei acht Spiele, zwei mehr als in der bisherigen Gruppenphase. Die Teams auf den Plätzen eins bis acht qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale, die Plätze neun bis 24 spielen in einer Zwischenrunde die restlichen acht Achtelfinalteilnehmer aus. In der K.o.-Phase ist der Modus dann wieder wie gehabt.