Beim Finale der Champions League gab es Wirbel um die Trophäe – das erinnerte einige Fans an peinliche Momente nach dem WM-Finale von Katar.
Champions LeagueSteffen Freund sorgt für Verwirrung um Trophäe – Wut auf Fifa kocht wieder hoch
Erinnern Sie sich noch an die peinliche WM-Show von Promi-Koch Nusret Gökce (39), alias „Salt Bea“ (der mit den Gold-Steaks)? Nusret hatte sich nach dem WM-Finale im Dezember 2022 in Katar aufs Spielfeld geschlichen und Spieler wie Superstar Lionel Messi (35) angequatscht, um Selfies zu machen.
Höhepunkt der Fremdschäm-Show nach dem Sieg der Gauchos im Elfmeterschießen über Frankreich: Nusret nahm den Argentiniern sogar den WM-Pokal weg, küsste ihn und machte Fotos.
WM-Pokal und Henkelpott: Nicht alle dürfen zugreifen
Dabei ist das laut Fifa streng verboten. „Als eines der bekanntesten Sportsymbole der Welt und unbezahlbare Ikone darf die originale Fifa World Cup-Trophäe nur von einem sehr ausgewählten Personenkreis berührt und in Händen gehalten werden, zu dem auch ehemalige Gewinner und Staatsoberhäupter gehören“, heißt es vom Weltverband.
Gleiches gilt übrigens für die Trophäe der Uefa Champions League. Auch um den Henkelpott gab es rund um das Finale am 10. Juni 2023 zwischen Manchester City und Inter Mailand in Istanbul Wirbel.
Hamit Altintop (40) trug das Schmuckstück zur Siegerehrung auf den Platz. Dabei hat er die Trophäe nie gewonnen, er stand lediglich 2010 mit dem FC Bayern im Finale, verlor 0:2 gegen Inter Mailand. Doch er war nun in offizieller Uefa-Funktion am Start. Altintop fungierte als Final-Botschafter der Türkei, seit 2019 ist er im Sport-Vorstand des türkischen Fußball-Verbands.
Deshalb durfte er den Pokal berühren – dabei unterlief ihm in Istanbul jedoch ein Fehler. Nachdem er den Pokal noch korrekt aufs Feld getragen hatte und jeder die frische Gravur von Sieger Manchester City sehen konnte, stellte Altintop den Pott falsch herum aufs Podest. Ein Uefa-Mitarbeiter bemerkte den Fehler wenige Sekunden später und drehte den Silberpokal schnell um, sodass City-Kapitän Ilkay Gündogan (23) ihn wenig später korrekt in die Höhe strecken konnte.
Zuvor hatte auch schon TV-Experte Steffen Freund (53), für die Uefa vor Ort, für ein wenig Verwirrung rund um den Champions-League-Pokal gesorgt. Kollege Jan Age Fjörtoft (56) twitterte ein Video der Szene.
Sehen sie das Video mit Steffen Freund hier auf Twitter:
In einem TV-Studio wurde das gute Stück auf einen Tisch gestellt, dann ging Steffen hin und wollte den Pott noch mal küssen, griff den Pokal an den Henkeln und sagte: „Ich weiß, wie das geht.“
Doch ein Uefa-Mitarbeiter grätschte verbal dazwischen. Freund schreckte zurück, hob unschuldig die Hände und beteuerte, dass er den Pokal schonmal gewonnen habe: „Das ist lange her, 1997.“
Auch die umstehenden Kollegen versicherten, dass Freund die Trophäe anpacken dürfe, weil er die Königsklasse 1997 mit Borussia Dortmund gewonnen hatte. Einige Fans kommentierten die Szene mit einem Augenzwinkern: „Sie wollen immer noch nicht glauben, dass ein Dortmund-Spieler jemals die Champions League gewonnen hat.“
Nehmen Sie hier an unserer Umfrage teil:
Bei anderen Fans kochte die Wut auf die Fifa und ihren Boss Gianni Infantino wegen Nusret und dem WM-Pokal wieder hoch: „Es ist eine Schande, dass die Fifa nicht die gleiche Politik verfolgt hat, bevor sie einem Steak-Koch die Ausrichtung der Weltmeisterschaft überließ...“
Infantiono war damals als Fifa-Präsident negativ aufgefallen, weil er Nusret hinter die Kulissen lotste und ihn mit Fußball-Stars und diversen Scheichs bekannt machte.