Zuschauer der Champions League sind jetzt böse überrascht worden. Die DAZN-Konferenz lief ohne Bayern gegen Barcelona. Das Einzelspiel läuft nur bei Amazon Prime Video.
Riesen-Ärger bei DAZNFans können auch mit allen Abos nicht alle Spiele schauen – Konferenz ohne Bayern
Köln. Wieder neuer Ärger aufgrund der Rechte-Vergabe der Spiele der Fußball-Champions-League: Am Dienstagabend (14. September 2021) guckten viele Zuschauer in die Röhre und waren überrascht. Den meisten dürfte zwar nicht entgangen sein, dass die Königsklasse ab der Saison 2021/22 nicht mehr beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen ist, sondern auf die Streamingdienste DAZN und Amazon Prime Video verteilt wurde.
FC Barcelona gegen FC Bayern nicht in der Konferenz
Und eigentlich schien die Vergabe auch gar nicht so kompliziert: DAZN überträgt die Konferenz und alle Spiele der Champions League bis auf ein Topspiel am Dienstag. Doch ein kleines Detail brachte Zuschauer zur Weißglut.
Denn weil das Dienstags-Topspiel, das Amazon überträgt, das des FC Bayern München gegen den FC Barcelona ist, läuft dieses nicht auf DAZN. Und anders als Fernsehzuschauer das noch von der Sky-Konferenz gewohnt waren, darf DAZN das Einzelspiel von Amazon auch nicht in die Konferenz mit einbauen.
So können Zuschauer trotz Abos bei beiden Streamingdiensten nicht alle Spiele gleichzeitig anschauen. Darüber regt sich beispielsweise Daniel Seidl auf: „Warte, verstehe ich das richtig, dass ich jetzt keine Möglichkeit habe, ALLE Spiele der #UCL in der Konferenz zu sehen, obwohl ich sowohl DAZN_DE als auch PrimeVide abonniert habe? Es wird wirklich immer bekloppter...“
Ein weiterer User wünscht sich die Konferenz bei Sky zurück: „Es regt mich ja richtig auf das Bayern nicht in ner Konferenz kommt auf DAZN früher war einfach alles besser nur auf Sky“, schreibt Jonas.
Wenig später reagierte auch DAZN auf die unliebsamen Kommentare vieler User und erklärte, dass immerhin am Mittwoch, wenn Borussia Dortmund gegen Besiktas Istanbul und RB Leipzig gegen Manchester City spielen, alle Spiele in der Konferenz laufen.
Eine Lösung für das Problem gibt es allerdings: Um alle Spiele sehen zu können, brauchen Zuschauer nicht nur jeweils ein Abo bei DAZN und Amazon, sondern eben auch zwei Geräte.
Dass immer mehr Abos für sämtliche Fußball-Wettbewerbe benötigt werden, stieß zwar häufig auf Widerspruch der Fans, bisher allerdings konnten sich die Verbände das erlauben. Doch die Tatsache, nicht mehr alle Spiele trotz aller möglichen Abos sehen zu können, bringt womöglich ein Umdenken.