„Ist der betrunken?“Hymnen-Fehler: Shitstorm für ARD-Mann Bommes nach Pokal-Ziehung

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ARD-Moderator Alexander Bommes erntete für seinen Auftritt am Sonntagabend bei der DFB-Pokal-Auslosung der zweiten Runde viel Kritik im Netz.

von Anton Kostudis  (kos)

Köln – An Moderator Alexander Bommes (44) scheiden sich gern einmal die Fan-Geister. So auch am Sonntagabend: Der ARD-Mann führte in der „Sportschau“ durch die Auslosung der zweiten DFB-Pokalrunde – und erntete für seinen Auftritt zahlreiche hämische und kritische Netz-Kommentare.

Was viele Zuschauern störte: Bommes schien während seiner Moderation fachlich nicht immer gänzlich auf der Höhe zu sein.

So reagierte er beispielsweise jeweils übertrieben überrascht, dass die 96-fache Nationalspielerin und Losfee Inka Grings (42) als erste Gastgeber-Klubs die Regionalliga-Vereine SSV Ulm, Rot-Weiss Essen und SV Elversberg zog.

Dabei war vorher klar gewesen: Aus dem Amateurtopf, in dem neben den genannten drei Regionalligisten noch die Drittliga-Klubs Dynamo Dresden und Wehen Wiesbaden vertreten waren, wird zuerst gezogen. Und genau das hatte DFB-Direktor Jörg Englisch (53) vor der Ziehung auch nochmals in der Sendung erklärt.

Alexander Bommes erntet Shitstorm von ARD-Zuschauern

Der Moderator schien das nicht mitbekommen zu haben. „Wann merkt Alexander Bommes, dass alle Amateure absichtlich als Erste gezogen werden?“, schrieb ein Twitter-User.

„Wer sagt Bommes, dass die Amateure zuerst gezogen werden und das kein Zufall ist“, meinte ein anderer. „Bommes kapiert es einfach nicht, dass die Amateure zuerst gezogen werden“, lautete ein weiterer Kommentar. „Bommes rafft die Auslosung nicht“, hieß es weiter.

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Losfee Inka Grings zog in der ARD die Begegnungen der zweiten Runde des DFB-Pokals

Nachdem die drei verbleibenden Viertligisten gelost waren, meinte Bommes zudem: „Gleich haben wir sie alle in Reihe weggezogen, die Regionalligisten.“ Klang so, als würde der Moderator noch mit einem weiteren Regionalliga-Klub rechnen. Allerdings: Es waren nur genannte drei in der Verlosung. „Ist Alexander Bommes betrunken?“, lautete daher die Frage eines Fans auf Twitter.

Und es gab weitere Kritik am ARD-Moderator Bommes. Als die Partie Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf perfekt war, meinte Ziehungsleiter und DFB-Vize Peter Frymuth (63): „Klassisches Niederrhein-Derby“. Das schien Bommes auf eine weitere falsche Spur gebracht zu haben: Er sagte: „Da wird ja in Essen immer noch gerufen: ,Wer ist die Macht vom Niederrhein. Der RWE!‘

Das allerdings stimmte nicht ganz. In Essen wird seit Jahrzehnten gerufen: „Wer ist der Schreck vom Niederrhein?“ Bommes wiederum hatte das mit der Hymne von Rot-Weiß Oberhausen verwechselt. „Dort heißt es tatsächlich: „Wer ist die Macht vom Niederrhein?“ Auch das wurde auf Twitter kritisiert: „Wirr“, meinte ein User nur.

Alexander Bommes leistet sich nächste Panne bei Frauen-Auslosung

Und auch bei der Auslosung der Achtelfinal-Partien unterlief Bommes anschließend ein Fehler. „Wir werden gegebenenfalls ein Heimrecht tauschen müssen, weil immer die Mannschaft der tieferen Spielklasse automatisch Heimrecht hat“, hatte DFB-Direktor Englisch vorab erklärt.

Und dann? Erst zog Grings Erstliga-Klub TSG Hoffenheim. Als Gegner wurde anschließend das Damen-Team des 1. FC Köln zugelost. „So, 1899 Hoffenheim gegen 1. FC Köln“, verkündete Bommes. Entsprechend wurde es dann auch in der ARD-Grafik eingeblendet.

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Laut ARD-Grafik vom Sonntagabend spielten die Damen der TSG Hoffenheim im Pokal-Achtelfinale zu Hause gegen den 1. FC Köln. Das allerdings stimmte nicht: Die Kölnerinnen haben als Zweitligist im Spiel gegen den Bundesligisten Heimrecht. Der Fehler wurde kurz darauf korrigiert.

Allerdings musste sich der ARD-Moderator erneut von DFB-Mann Englisch korrigieren lassen. „Köln ist Zweitligist, deswegen müssen wir das Heimrecht tauschen.“ Bommes lächelte den Fauxpas weg, meinte zu Englisch: „Das war ein kleiner Test.“

War das wirklich so? Das weiß nur Bommes selbst… (kos)