Ein Dildo im Live-TV um 18 Uhr, ein Reporter, der schnell aus dem Bild verschwindet und die hektische Reaktion des Senders – der „Deadline Day“ der Fußball-Welt hat nicht nur Transfers zu bieten.

In den vergangenen Jahren wurde vom TV-Giganten Sky am letzten Tag der Transferperiode der „Deadline Day“ ausgerufen. Nicht nur in Deutschland, sondern schon seit vielen Jahren auch in England wird dann traditionell gelbe Kleidung getragen und der ganze Tag steht im Fokus der letzten Deals, bevor das Transferfenster schließt.

„Deadline Day“: Reporter von Dildo-Aktion während TV-Schalte überrascht

Während sich hierzulande die Reporterinnen und Reporter im Studio und vor den Bundesliga-Stadien auf ihren Job konzentrieren können, hat der „Deadline Day“ in England längst seine ganz eigenen Gesetze.

Gerade in den 2010er-Jahren versammelten sich regelmäßig Menschenmengen hinter den TV-Gesichtern, um bei den Live-Schalten mit dabei zu sein.

Als Sky-Reporter Kaveh Solhekol (55), das englische Pendant von Sky-Transferreporter Florian Plettenberg (36), vor der Stamford Bridge über die letzten Deals sprach, reichte ein Mann, um für einen sofortigen Abbruch der Schalte zu sorgen.

Wenige Meter von dem Chelsea-Stadion entfernt tauchte plötzlich ein Mann auf, schnell stellte sich heraus: Er kommt „bewaffnet“ – mit einem Dildo. Der Mann ging raschen Schrittes auf Solhekol zu, hielt das Sex-Spielzeug in seiner Hand, als der Reporter gerade über einen Transfer sprach. Solhekol bekam zunächst davon nichts mit, ließ sich zunächst nicht aus dem Konzept bringen.

Hier siehst du das Video zu der Dildo-Aktion im Live-Fernsehen:

Dann bekam er offenbar übermittelt, was hinter ihm vorgeht – dann ging er schnell nach rechts und verschwand komplett aus dem Bild. Das war aber nicht allzu schlimm – denn Sky reagierte schnell.

Zum einen drängte ein Mitarbeiter der TV-Crew den Dildo-Mann in den Hintergrund, gleichzeitig wurde die Schalte schnell abgebrochen. Es ging zurück ins Studio – da blickten die beiden Moderatoren auch nur verdutzt drein.

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Dass Sky so schnell aus die Dildo-Aktion reagierte, dürfte auch daran liegen, dass das nicht der erste Vorfall dieser Art war. Bereits im Sommer 2014 gab es einen Zwischenfall mit einem Sex-Spielzeug bei Sky UK – damals am „Deadline Day“ am 1. September 2014.

Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren wurde aus einer Menschenmasse heraus ein lila Sextoy dem Reporter Alan Irwin sogar fast ins Ohr gesteckt. Davon blieb sein Kollege 2024 verschont.

Viele Fußball-Fans auf der Insel hatten sichtlich ihren Spaß daran. In einem der ersten Tweets zu der Aktion hieß es „Deadline-Day-Dildos sind zurück! Dieses Land ist endlich geheilt“.

Die Reporterinnen und Reporter in Großbritannien werden fortan wieder auf der Hut sein, vermutlich werden sich auch die Kolleginnen und Kollegen in Deutschland in den kommenden Tagen lieber mal umschauen – nicht, dass es weitere Dildo-Nachahmer gibt.