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„Unterste Schublade“Effenberg ätzt im „Doppelpass“ gegen Profi – Calmund findet Regel „bescheuert“

Nach seinem schweren Fehler stellt sich Schiedsrichter Sven Jablonski im Sport1-Doppelpass. Stefan Effenberg ärgert sich aber über einen anderen Beteiligten.

von Antje Rehse  (are)

Wieder Schiedsrichter-Ärger in der Bundesliga! Die Gelb-Rote Karte gegen den Stuttgarter Kapitän Atakan Karazor (27) erhitzte auch im Sport1-„Doppelpass“ die Gemüter.

Karazor hatte beim Spiel des VfB beim VfL Wolfsburg (2:2) für ein vermeintliches Foul an Maximilian Arnold (30) die zweite Gelbe Karte gesehen – in Wahrheit war es aber Arnold, der seinen Gegenspieler am Fuß getroffen hatte.

Calmund hinterfragt Regel: „Wer auf die Idee gekommen ist ...“

Schiedsrichter Sven Jablonski (34) war am Sonntag (29. September 2024) selbst im „Doppelpass“ zu Gast, machte wie bereits unmittelbar nach dem Spiel keinen Hehl aus seinem Patzer. „Wenn man einen Fehler macht, ärgert man sich selbst immer am meisten. Mir war es wichtig, heute und auch gestern nicht die Schiedsrichterkabine zu verschließen und zu sagen: ‚Ich äußer mich nicht‘, sondern dass man dazu steht.“

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Bei Sky hatte Didi Hamann (51) Jablonski noch scharf kritisiert. Seinen Sport1-Expertenkollegen Stefan Effenberg (56) ärgerte nun aber ein ganz anderer Beteiligter. Denn wie Jablonski schilderte, hatte auch die Tatsache, dass Arnold nach dem Zweikampf zu Boden ging und sich behandeln ließ, seine Wahrnehmung auf dem Platz bestärkt, dass der Wolfsburger der Gefoulte war.

Dazu fand Effenberg deutliche Worte. „Das ist ganz schwach von Maxi Arnold, muss ich wirklich sagen. Leider Gottes macht das es den Schiedsrichtern so schwer, denn die Spieler täuschen den Schiedsrichter.“

Effenberg unterstellte Arnold Schauspielerei: „Wofür braucht der da eine Behandlung?“, fragte der Tiger, der abschließend ein klares Urteil fällte: „Das Spiel, das manche spielen in den Zweikämpfen, ist unterste Schublade!“

Reiner Calmund (75) hatte sich zuvor darüber mokiert, dass das Regelwerk es nicht zulässt, dass der VAR auch bei Gelb-Roten Karten eingreifen darf. „Das ist doch bescheuert“, schimpfte Calli. „Bei Rot ist das Kamerabild erlaubt und bei Gelb-Rot nicht. Wer auf die Idee gekommen ist, den müsste man untersuchen lassen.“ Das sei doch völlig unlogisch, so der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen.

Hintergrund der Regel dürfte allerdings sein, dass der VAR dann noch viel häufiger eingreifen, theoretisch sogar jede potenzielle Gelbe Karte überprüfen müsste.

Jablonski gab zu, dass er dennoch gerne auf den VAR zurückgegriffen hätte. „Klar hätte ich mich gefreut, wenn ich rausgehe und in einer Sekunde sehe: Treffer war da, aber genau andersrum“, so der Schiedsrichter.

Jablonski betonte aber auch: „Auf dem Platz muss mein Anspruch sein, jede Entscheidung auf dem Platz richtig zu entscheiden. Jede Wahrnehmung muss richtig sein. Wäre gestern die Entscheidung richtig gewesen, würden wir heute darüber nicht sprechen.“