Münchens Torhüterin Maria Luisa Grohs hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Bei ihr wurde ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Team und Fans senden vor dem klaren Sieg gegen Jena Botschaften.
Tumor bei Bayern-TorhüterinBayern-Fußballerinnen solidarisieren sich mit Grohs
Die Fußballerinnen des FC Bayern solidarisieren sich mit ihrer an Krebs erkrankten Torhüterin Maria Luisa Grohs auch öffentlich. Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Carl Zeiss Jena (5:0) hielt das Team ein neongelbes Torhüterinnentrikot mit der Aufschrift „Jetzt sind wir deine GROHSe Stütze“ in die Kamera. Darunter stand: „We are with you“ (wir sind bei dir). Die 23-jährige Grohs, die sich das Spiel vor Ort ansah, hatte am Samstag eine Krebserkrankung öffentlich gemacht und wird dem FC Bayern sowie dem Nationalteam auf unbestimmte Zeit fehlen.
Statt Grohs hütete Ena Mahmutovic das Bayern-Tor. Die 20-Jährige sah einen ungefährdeten 5:0 (2:0)-Sieg nach Toren von Kapitänin Glódís Viggósdóttir (19. Minute), Klara Bühl (29.), Lea Schüller (81. und 90.+4) sowie Jovana Damnjanovic (82.). In der Tabelle zog der Meister nach Punkten mit dem Zweiten Eintracht Frankfurt (beide 23) gleich, Spitzenreiter VfL Wolfsburg hat zwei Punkte mehr auf dem Konto.
Auch die Bayern-Fans hatten einige Plakate mit Grußbotschaften und Genesungswünschen gebastelt und ins Stadion auf dem Bayern Campus mitgebracht. „Stay strong Mala“ (stark bleiben Mala) stand auf einem großen roten Banner hinter dem Tor. „Wir sind bei dir Mala“, hieß es auf einem anderen Plakat.
Grohs: „Das Ganze ist sicher eine Challenge“
Bei der 23-Jährigen sei ein „bösartiger Tumor“ diagnostiziert worden, hatte ihr Club mitgeteilt. „Das Ganze ist sicher eine Challenge, mit der ich jetzt nicht gerechnet habe, dass ich sie jetzt lösen muss“, sagte Grohs in einem emotionalen Video. „Aber mit der Hilfe aller hier werde ich das auf jeden Fall meistern.“
Grohs spielt seit 2019 beim FC Bayern, der ankündigte, ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag bis Juni 2026 zu verlängern. Mit den Münchnerinnen, für die sie auf bislang 81 Profieinsätze kommt, wurde sie dreimal deutsche Meisterin.
Jüngst war Grohs von Bundestrainer Christian Wück in die A-Auswahl berufen worden, sagte aber wegen einer Mandel-Operation ab. Sie wartet noch auf ihr erstes Länderspiel. (dpa)