Fußball-BundesligaKompany zur Reeperbahn-Frage: Sogar die Beatles waren da

Freut sich auf die Reise in die alte Heimat: Vincent Kompany.

Freut sich auf die Reise in die alte Heimat: Vincent Kompany.

Für Vincent Kompany gibt's ein Wiedersehen mit der alten Heimat. Beim FC St. Pauli will der frühere HSV-Profi die Bayern-Siegesserie fortsetzen. Die Hamburg-Erinnerungen sind gut, trotz harter Schule.

Bayern-Trainer Vincent Kompany denkt vor dem Spiel beim FC St. Pauli gerne an seine Hamburger Jahre zurück. „Meine Zeit in Hamburg war einfach sehr wichtig und wunderschön“, sagte der frühere Profi des Hamburger SV. Bei der Nachfrage, ob er denn damals auch auf der legendären Reeperbahn gewesen sei, antworte Kompany erst mal indirekt. „Selbst die Beatles waren auf der Reeperbahn“, sagte der 38-Jährige.

Für einen Abstecher auf die legendäre Vergnügungsmeile hat der deutsche Fußball-Rekordmeister nach dem Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr) beim Kiezclub keine Zeit. Nach vier Pflichtspielsiegen mit 13:0 Toren streben die Münchner den nächsten Erfolg an.

„Harte Schule“ mit Huub Stevens

„Ich habe viele Freunde noch in Hamburg und vielleicht ist es für sie noch immer sehr wichtig, dass wir gegen St. Pauli ein Ergebnis holen“, sagte Kompany. „Aber für mich geht es nur um Bayern München und deswegen will ich, dass es morgen klappt.“ Als Kompany von 2006 bis 2008 das HSV-Trikot trug, spielte Pauli in der 3. und 2. Liga.

„In dieser Zeit ist Pauli dann aufgestiegen in die zweite Liga. Ich weiß natürlich, dass die Rivalität immer sehr groß war“, sagte Kompany. „München ist eine tolle Stadt und genauso war es mit Hamburg.“ Er habe bei seiner ersten Auslandsstation Hamburg sehr viel gelernt, erinnerte sich Kompany. „Es war die harte Schule noch mit Huub Stevens und Thomas Doll. Das war in dieser Zeit, auch in meiner Karriere, sehr wichtig.“

Bayern-Sportdirektor freut sich auf „speziellen Verein“

Personell sieht es bei den Bayern nach dem 1:0-Sieg gegen Benfica Lissabon in der Champions League gut aus. „Es war wichtig, dass wir nicht zu viele Verletzte haben. Ich habe auch das Gefühl, dass die Mannschaft frisch ist trotz der vielen Spiele, mental und körperlich“, sagte der Coach.

Sportdirektor Christoph Freund freut sich auf ein besonderes Auswärtsspiel. „Ich sehe die Entwicklung von St. Pauli sehr positiv. Es ist ein spezieller Verein, sehr emotional. Sie spielen sehr guten Fußball, sind verdient aufgestiegen“, sagte Freund. Das letzte Duell ist lange her. Am vorletzten Spieltag der Saison 2010/11 trafen beide Teams in der Bundesliga letztmals aufeinander: Die Münchner gewannen am Millerntor mit 8:1. (dpa)