Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche will die Mannschaft im Winter zusammenhalten. Mit dem umworbenen Omar Marmoush sollen die Ziele erreicht werden.
FußballKrösche will Marmoush nicht im Winter abgeben
Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche will Shootingstar Omar Marmoush auf keinen Fall im Winter abgeben. „Wir wollen diese Mannschaft im Winter so zusammenhalten, dass wir unsere sportlichen Ziele erreichen. Wir haben noch sehr viel Entwicklungspotenzial bei dem ein oder anderen, aber auch als Mannschaft. Da ist Omar ein wichtiger Teil. Von daher stellt sich die Frage nicht“, sagte Krösche beim Fernsehsender Welt TV.
Der im Sommer 2023 von Wolfsburg ablösefrei zum hessischen Fußball-Bundesligisten gekommene Marmoush, der bisher in 16 Partien 14 Tore erzielte sowie elf Vorlagen gab, steht bei mehreren Top-Clubs ganz oben auf der Einkaufsliste. „Natürlich gibt es immer auch Schmerzgrenzen. Es gibt auch immer Summen, wo wir als Club überlegen müssen, ob es der richtige Moment und auch der richtige Betrag ist. Aber soweit sind wir nicht“, sagte Krösche. Grundsätzlich sei der Verein aber auf Transfererlöse angewiesen.
Auf Tuchfühlung zu Bayern bleiben
Der 44-Jährige gab offen zu, dass Spieler, deren Entwicklungsschritt schneller ist als der des Clubs, auch ziehen gelassen werden. „Das haben wir in den letzten Jahren auch so umgesetzt“, sagte Krösche. Dies sei immer auch Thema bei den Vertragsverhandlungen. So verlor Frankfurt immer wieder Top-Spieler. Umso erstaunlicher ist daher, dass jedes Jahr neue Rohdiamanten hervorgezaubert werden und diese dann auch voll einschlagen.
Aktuell überraschen die Hessen als Tabellendritter, sechs Punkte hinter Bayern München. Sie spielen einen attraktiven und begeisternden Fußball. Marmoush und dessen kongenialer Partner Hugo Ekitiké sind das gefährlichste Angriffsduo der Liga. Als Meisteranwärter sieht sich die Eintracht aber nicht. „Wir schaffen es einfach, einen guten Fußball zu spielen. Aber wir sollten jetzt nicht von irgendwelchen Titeln oder einem Angriff auf den Titel sprechen. Das ist noch zu früh“, sagte Krösche. „Wir schauen, dass wir auf Tuchfühlung bleiben.“ (dpa)