FußballRussland suspendiert Schiedsrichter nach Eigenlob

Khimki Arena bei Moskau: In Russland ist ein Schiedsrichter nach der Veröffentlichung von Selbstlob gesperrt worden. (Archivbild)

Khimki Arena bei Moskau: In Russland ist ein Schiedsrichter nach der Veröffentlichung von Selbstlob gesperrt worden. (Archivbild)

Der russische Fußballverband sperrt einen bekannten Schiedsrichter. Auslöser dürften Kommentare in sozialen Netzwerken sein, die einen Skandal verursachen.

Der russische Fußballverband hat den Schiedsrichter Wladislaw Besborodow bis zum Saisonende vom Spielbetrieb suspendiert. Offiziell wurde die Sperre auf der Webseite des Verbandes mit einer Verspätung zu einer Vorspielbesprechung und dem Nichterscheinen zu einem anderen Termin begründet. Dabei hatten Kommentare in sozialen Netzwerken zuvor einen Skandal hervorgerufen, in denen der Nutzer Wladislaw Besborodow die Spielleitung des gleichnamigen Referees lobte und einen Kollegen beschimpfte.

Nach Bekanntwerden der Kommentare in der Presse versprach der Fußballverband eine Überprüfung des Sachverhalts. Schiedsrichtern sind laut Regelwerk öffentliche Aussagen zur Spielleitung nicht gestattet. Besborodow hatte in den 1990er Jahren selbst Fußball gespielt und fungiert seit 2007 als Referee in der russischen Premier Liga. 2009 leitete er das Finale der U17-Europameisterschaft, das Deutschland gewann. (dpa)