Durch Fortunas SchützenhilfeAachen feiert Aufstieg von der Couch aus – Alemannia-Fans jubeln in Köln

Die Aachener Fankurve hält einen großen Banner mit dem Alemannia-Wappen hoch.

Die Aachener Fankurve am 13. April 2024 beim Spiel gegen Rot Weiss Ahlen. 

Alemannia Aachen ist zurück in der 3. Liga. Durch den Sieg von Fortuna Köln am Freitagabend gegen den Wuppertaler SV ist der Aufstieg von Trainer Heiner Backhaus und seiner Mannschaft nun perfekt.   

Der Traditionsverein Alemannia Aachen hat nach elf Jahren in der Regionalliga den Aufstieg in die 3. Fußball-Liga geschafft.

Der ehemalige Deutsche Vizemeister und Europapokal-Teilnehmer profitierte am Freitag (26. April 2024) von einem Patzer des Wuppertaler SV.

Alemannia Aachen nach elf Jahren zurück in der 3. Liga

Der Tabellenzweite verlor bei Fortuna Köln mit 1:2 (0:1) und kann die seit November ungeschlagene Alemannia nicht mehr von Rang eins verdrängen. Für die Rheinländer trafen Mavin Mika (39.) und Henri Carlo Matter (90.). Hüseyin Bulut (74.) schoss den zwischenzeitlichen Ausgleich für Wuppertal.

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Einige Aachen-Anhänger hatten es sich nicht nehmen lassen und bereits im Kölner Südstadion am Abend gefeiert. In einem Video auf der Plattform X waren einige Alemannia-Fans mit Schals zu sehen. Laut Augenzeugen wurden ihnen diese jedoch kurze Zeit später direkt abgenommen. 

Hier könnt ihr einige der Aachen-Fans in einem Video auf der Plattform X sehen:

Am Aachener Tivoli kann somit am Samstag (14.00 Uhr) in der Partie gegen den 1. FC Bocholt eine große Aufstiegsparty steigen. Dabei könnte auch der Zuschauerrekord für ein Regionalligaspiel fallen. Bislang steht die Bestmarke bei 30.313 Fans, aufgestellt ebenfalls in Aachen im Februar 2015 gegen Rot-Weiss Essen (1:0).

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2004 sorgte Aachen durch den Einzug ins Pokalfinale (2:3 gegen Werder Bremen) für Furore, durfte als Zweitligist am Uefa-Cup teilnehmen und überstand sogar die Vorrunde. 2006 stiegen die Westdeutschen in die Bundesliga auf, mussten nach einem Jahr aber wieder runter.

2012 folgte für den zwischenzeitlich von Finanzproblemen geplagten Traditionsklub der Abstieg aus der 2. Bundesliga, im Jahr darauf direkt der aus der 3. Liga.

Trainer Heiner Backhaus (42) hatte die Aachener im September auf Rang zehn übernommen und feierte mit der Alemannia seitdem 20 Siege in 24 Spielen bei nur einer Niederlage. (dpa/sid/fr)