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„Kann mir nicht mehr vorstellen“Ex-FC-Profi schlägt Alarm: Regionalliga-Team steht vor der Insolvenz

Adam Matuschyk am Ball.

Adam Matuschyk, hier am 9. August 2024 beim Spiel gegen Fortuna Köln, hat große Sorgen.

Gehen beim 1. FC Düren die Lichter aus? Der Regionalligist ist in arge finanzielle Nöte geraten.

von Antje Rehse  (are)

Es sind schwere Zeiten beim 1. FC Düren – trotz des Platzes im gesicherten Mittelfeld der Regionalliga West. Denn der Verein ist in finanzielle Schieflage geraten.

Sportdirektor Adam Matuschyk (36), der auch noch als Spieler für Düren aktiv ist, zeichnet ein düsteres Bild. „Ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, dass wir um ein Insolvenzverfahren herumkommen“, sagte der ehemalige Bundesliga-Profi (52 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Köln) dem „Kicker“.

Stadion-Renovierung wird Düren zum Verhängnis

Einer der Gründe für die Finanzsorgen ist die Renovierung des Stadions. Im vergangenen Jahr wurde die Westkampfbahn regionalligatauglich gemacht – für jede Menge Geld.

Seit Jahresbeginn haben Spieler und Trainer kein Gehalt mehr bekommen, trainiert wird nur noch dreimal pro Woche. Zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln II reiste die Mannschaft in privaten PKWs an – für den Bus war kein Geld mehr da. Das Spiel gewann Düren trotzdem.

Dass die Mannschaft in der Liga trotzdem weiterhin voll konkurrenzfähig ist, „kann man gar nicht hoch genug einschätzen“, betonte Trainer Kristopher Fetz.

Wie geht es nun weiter? „Wir hängen alle in der Luft“, so Matuschyk. Sollte tatsächlich ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden, droht ein Abzug von neun Punkten. Die bisherige Ausbeute ist allerdings so gut, dass der Klassenerhalt auch dann noch möglich wäre. „Theoretisch könnte man die Saison auch mit einem Rumpfkader oder U23-Spielern beenden“, erklärte Matuschyk.

Er betonte aber auch: „Es muss eine vernünftige Perspektive für die nächste Spielzeit aufgezeigt werden. Wenn die Perspektive maximal Mittelrheinliga lautet, bin ich der falsche Mann. Dafür müsste man sich dann auch nicht mehr durch die restliche Saison quälen.“

Noch im Februar hatte Matuschyk Gerüchte um einen möglichen Rückzug des 1. FC Düren vehement zurückgewiesen. Man habe sich ziemlich strecken müssen, um die Westkampfbahn für die Regionalliga tauglich zu machen. „Diesen Kraftakt betreibt man nicht, um sich kurz darauf wieder in den Amateurfußball zu verabschieden“, so Matuschyk. Nun zeigt sich: Womöglich hat sich der Verein dabei überhoben.

Ob auch die sogenannte „Luxus-Schleuseraffäre“ bei der finanziellen Schieflage eine Rolle spielt, ist nicht bekannt.

Dürens Präsident Wolfgang Spelthahn wurde im November 2024 wegen des „Anfangsverdachts der Bestechlichkeit“ von der Bezirksregierung Köln vorläufig seines Amtes als Dürener Landrat enthoben. Die Staatsanwaltschat Düsseldorf ermittelt gegen ihn und zahlreiche weitere Personen. Spelthahn wies die Vorwürfe stets zurück.