„Etwas spät“Ex-FC-Trainer glaubte an versteckte Kamera: Verstorbene Fußballer sollen zur Doping-Kontrolle

Stale Solbakken scherzt mit Erling Haaland im Training.

Stale Solbakken scherzt am 4. September 2024 mit Erling Haaland im Training. Auch eine Doping-Kontrolle sorgte beim norwegischen Team für Lacher.

Diese Doping-Kontrolle sorgte bei Stale Solbakken für große Verwunderung: Gleich mehrere längst verstorbene Fußballer sollten eine Probe abgegeben.

Ein geschmackloser Scherz? Nein. Aber ein ziemlich peinlicher Fehler!

Vor den anstehenden Nations-League-Begegnungen der norwegischen Nationalmannschaft um Stürmerstar Erling Haaland (24) hat die Anti-Doping-Agentur des Landes versehentlich ein paar längst verstorbene Fußballlegenden zum Test gebeten.

So landeten tote Norwegen-Legenden auf der Liste der Doping-Kontrolleure

Unter anderem seien Rekordtorschütze Jørgen Juve (33 Länderspieltore) und Einar Gundersen (26 Tore) zur Kontrolle ausgewählt worden, berichtete Nationaltrainer Stale Solbakken (56) in Oslo.

Das Problem: Juve ist bereits 1983 gestorben, Gundersen gar 1962. In Oscar Bobb (21) wurde zudem ein Nationalspieler zur Kontrolle gerufen, der für die Nations-League-Spiele in Kasachstan am Freitag (6. September 2024) und daheim gegen Österreich am Montag (9. September) verletzungsbedingt gar nicht im Kader steht.

„Wir hatten gestern Besuch von Antidoping Norge“, erzählte Solbakken am Mittwoch (4. September). Als die Namen der zum Testen ausgewählten Spieler vorgelesen worden seien, habe er sich gewundert. Dann habe man die Organisation angerufen und gefragt, ob es sich um „Versteckte Kamera“ handle.

Es seien wohl einfach die obersten Spieler aus der ewigen Torschützenliste genommen und anschließend einige andere Namen hinzugefügt worden, mutmaßte Solbakken. „Also wurden Einar Gundersen und Jørgen Juve einberufen. Das war etwas spät. Negative Tests für Einar und Jørgen“, witzelte der Ex-Coach vom 1. FC Köln.

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Die Anti-Doping-Agentur räumte den Fauxpas ein. Es bestehe kein Zweifel, dass da ein großer Fehler gemacht worden sei, sagte ein Sprecher zur norwegischen Nachrichtenagentur NTB. Der Fußballverband habe das Ganze aber mit Humor genommen. (dpa)