Klub-Boss flippt ausFan-Aktion sorgt für Begeisterung – aber jetzt droht Stadionverbot

Die Zuschauer schauen das Spiel Manchester United gegen Newcastle United von der Tribüne aus.

Die Zuschauer beim Spiel von Manchester United gegen Newcastle United am Sonntag (2. April 2023) in der Premier League.

Die Fans des ägyptischen Klubs Zamalek haben am vergangene Freitag mit einer Choreografie ihren Missmut über den Klub deutlich gemacht. Nun droht Klubpräsident Mortada Mansour mit Konsequenzen.

von Felix Rasten  (fr)

Kuriose Szenen auf den Tribünen in der afrikanischen Champions-League. Fans des ägyptischen Klubs Zamalek hatten am Freitag (31. März 2023) durch ihre Anordnung auf der Tribüne ein riesiges Emoji auf der Tribüne geformt, um ihren Unmut über die aktuellen Leistungen ihres Klubs zu äußern.

Zu sehen war ein verärgertes Gesicht als Reaktion auf die schwachen Auftritte des ägyptischen Meisters im kontinentalen Wettbewerb.

Ägyptische Fans bilden auf der Tribüne ein riesiges Emoji

Zamalek, national eines der großen Schwergewichte, schied bereits zum dritten Mal in Folge aus der Gruppenphase aus. Die rund 150 Anhänger kamen allesamt in schwarzer Kleidung ins Stadion, wobei die üblichen Farben des Klubs weiß sind.

Dem Präsidenten Mortada Mansour (70) gefiel die Aktion jedoch überhaupt nicht: „Zamalek trägt Weiß mit zwei roten Linien. Wer uns unterstützen will, ist willkommen, aber nicht in Schwarz“, erklärte er gegenüber einer Reporterin.

Hier sehen Sie die Aktion in einem Twitter-Post:

Vollkommen verrückt: Mansour kündigte sogar ein Stadionverbot gegen die betroffenen Fans an: „Diejenigen, die in Schwarz zum Al-Merreikh-Spiel gegangen sind, dürfen nicht noch einmal dabei sein.“

Zamalek steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz mit elf Punkten Rückstand auf den Erzrivalen Al-Ahly in der ägyptischen Liga. Kürzlich löste der Klub-Boss zum zweiten Mal in zwei Monaten den Vertrag mit Trainer Jesualdo Ferreira (76) auf.

Mansour selbst ist ohnehin kein Kind von Traurigkeit: Er verbüßte erst vor kurzem eine Haftstrafe wegen Verleumdung am Vorsitzenden von Al-Ahly, Mahmoud El-Khatib (68), in einem Social-Media-Video. Mansours einjährige Haftstrafe wurde jedoch auf einen Monat verkürzt. (fr)