4:0-Sieg, weiter acht Punkte Vorsprung in der Tabelle. Der FC Bayern und Thomas Müller konnten nach dem Spiel gegen Frankfurt zufrieden sein. Im Spiel rastete der Routinier aber mal kurz aus.
Bayern-Mitspieler bekommt alles abMüller-Ausraster mitten im Spiel: „Ich war so wütend“
Dass Thomas Müller (35) neben seinen sportlichen Erfolgen auch für seine markigen Sprüche auf und abseits des Spielfelds gefeiert wird, ist bekannt. Das zeigte er auch am Sonntag (23. Februar 2025) wieder.
Beim 4:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt stand der Ex-Nationalspieler (131 Länderspiele/45 Tore) für den angeschlagenen Harry Kane (31) in der Startelf. Zwar war Müller an keinem Treffer direkt beteiligt, dafür überzeugte er wieder als Dirigent und Lautsprecher auf dem Platz, gab viele Anweisungen.
Thomas Müller: „Ich war einen Hauch drüber“
In der 29. Minute platzte dem 35-Jährigen dann aber mal kurz der Kragen! Müller bekam den Ball rund 40 Meter vor dem Frankfurter Kasten, trieb ihn in Richtung Strafraum. Mit ihm war unter anderem Konrad Laimer (27) unterwegs.
Müller zeigte dem Rechtsverteidiger noch währenddessen an, wo er sich anbieten solle. Aber weil Laimer nicht in den Sechzehner durchsprintete, entschied sich Müller für einen Distanzschuss, den SGE-Keeper Kevin Trapp (34) zur Seite abwehrte.
Doch direkt nach seinem Versuch drehte sich Müller in Richtung Laimer ab und krakeelte in dessen Richtung wie ein Rohrspatz. Der Publikumsliebling war sichtlich verärgert, dass der Österreicher nicht den Weg in den Strafraum angeboten hatte.
Nach der Partie wurde Müller zu der Szene befragt und antwortete in typischer Müller-Manier gegenüber Sport1: „Ich war einen Hauch drüber. Aber der Konni hält das aus. Dadurch ist mein Schuss enorm fest geworden – weil ich so wütend war, dass er mir den Laufweg nicht angeboten hat.“ Am Ende konnte Müller über die Szene also schmunzeln, mit einem 4:0-Sieg im Rücken auch verständlich.
Insgesamt versuche er seine Teamkollegen zu motivieren und für sie voranzugehen. Aber wie lange noch?
Denn der Vertrag des Bayern-Urgesteins läuft am Ende der kommenden Saison aus. Sowohl der Verein als auch Müller sollen bereit sein, das Arbeitspapier noch einmal zu verlängern, die Gespräche sind allerdings noch zu keinem Ergebnis gekommen.