Transfer-ÜberraschungProfitiert der FC Bayern vom Gündogan-Wechsel?

Barcelonas Frenkie de Jong (l) im Duell mit Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Bayern.

Hat offenbar das Interesse des FC Bayern geweckt: Frenkie de Jong (l). Das Foto entstand in der Champions League am 26. Oktober 2022. 

Rund um den FC Bayern wird weiter über viele denkbare Neuzugänge spekuliert. Nun auch über Frenkie de Jong. Bei einem Rekordtransfer könnte sich derweil etwas tun.

Nach dem Wechsel von Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan vom Manchester City zum FC Barcelona gibt es neue Spekulationen um Frenkie de Jong – auch in Zusammenhang mit dem FC Bayern.

Bei Trainer Thomas Tuchel soll weiterhin ein starker Sechser auf der Wunschliste für die kommende Saison stehen, darum sollen die Münchner auch Barcelonas de Jong beobachten.

Kein Platz mehr im Barca-Mittelfeld für Frenkie de Jong?

Über ein Bayern-Interesse an dem Niederländer berichteten am Wochenende verschiedene spanische Medien, darunter die bei Barcelona-Themen oft gut unterrichtete Zeitung „Mundo Deportivo“.

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De Jong besitzt beim FC Barcelona einen hochdotierten und noch langfristigen Vertrag bis 2026. In der zurückliegenden Saison war de Jong mit Barcelona in der Gruppenphase der Champions League auf den FC Bayern getroffen – und ausgeschieden. 

Für den 26-Jährigen könnte es angeblich eng werden im Mittelfeld von Barca, das mit dem 32 Jahre alten Gündogan, der ein Wunschspieler von Trainer Xavi war, sowie den beiden Jungstars Pedri und Gavi ausreichend gut besetzt scheint. Zudem steht der Ivorer Franck Kessié bei den Katalanen noch in Lohn und Brot. Allerdings verlässt Routinier Sergio Busquets die Katalanen und wechselt in die amerikanische MLS zum Beckham-Klub Inter Miami.

Passt Frenkie de Jong zu den Bayern?

Die Bayern haben in den jeweils ablösefreien Defensivspielern Raphael Guerreiro von Borussia Dortmund und Konrad Laimer von RB Leipzig schon zwei Profis verpflichtet, die im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden können. Priorität hat für die Entscheider beim FC Bayern dem Vernehmen nach auch weiterhin die Verpflichtung eines Top-Mittelstürmers.

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Zudem soll ein Sechser im defensiven Mittelfeld verpflichtet werden, der Joshua Kimmich den Rücken freihält. Ob dieses Anforderungsprofil wirklich auf de Jong zutrifft? Eher nicht, da der Niederländer eigentlich eher ein Achter ist. Wie Leon Goretzka, Kimmich, Laimer und Ryan Gravenberch. De Jong kann zwar auch tiefer spielen, kommt aber eher über die Technik und nicht über Zweikampfhärte.

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Bewegung kommt derweil offensichtlich in die Personalie Lucas Hernández. Die Führung von Paris Saint-German soll demnach guter Dinge sein, den französischen Nationalspieler aus München nach Frankreich holen zu können.

Die Sportzeitung „L'Équipe“ berichtete von produktiven Gesprächen und nennt eine mögliche Ablösesumme von 35 bis 40 Millionen Euro. Als Bayern-Forderung wurden zuletzt meist 50 Millionen Euro genannt. 

Der 27 Jahre alte Hernández war 2019 für die Münchner Rekordsumme von 80 Millionen Euro von Atlético Madrid gekauft worden. Sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft noch ein Jahr. Hernández ist zwar schon vier Jahre Bayern-Profi, war in der Zeit aber häufig verletzt. In diesem Jahr konnte er wegen eines bei der WM in Katar erlittenen Kreuzbandrisses noch kein Spiel bestreiten. (dpa/can)