Alexander Nübel hat sich mit der Neuer-Nachfolge ein großes Ziel gesetzt. Nachdem er beim FC Bayern zu wenig Spielzeit erhielt, sollte eine Leihe nach Monaco Abhilfe schaffen. Dort hagelt es nun aber harte Kritik für den deutschen Keeper.
„Das soll Neuers Nachfolger werden?“Ex-PSG-Keeper mit vernichtender Kritik an Nübel
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Bayern-Leihgabe Alexander Nübel beim Spiel AS Monaco und Sparta Prag am 10. August 2021
Monaco. Bayern-Leihgabe Alexander Nübel (24) hat aktuell keinen leichten Job bei der AS Monaco. In acht Pflichtspielen musste der Torwart schon zehnmal hinter sich greifen und sah dabei mehrmals nicht allzu souverän aus. Nachdem es bereits in den vergangenen Wochen scharfe Kritik von der französischen Presse hagelte, hat nun Ex-PSG-Keeper Jerome Alonzo (48) den einstigen Schalker völlig zerrissen. Bei „L'Equipe TV“ sagte der Franzose zynisch über den deutschen Tormann: „Und das soll der künftige Nachfolger von Manuel Neuer beim FC Bayern werden?“, und erklärte: „Auf mich macht er keinen guten Eindruck. Er wirkt lahm, unsicher und technisch limitiert.“
Niko Kovac stärkt Nübel den Rücken
Monaco-Trainer Niko Kovac (49) empfindet die Kritik an seinem Schützling hingegen als völlig überzogen. „Er hat mehrere Gegentore kassiert, bei denen er nichts machen kann. Von den sieben, die wir in der Ligue 1 kassierten, waren vier oder fünf Tore im Eins-gegen-eins. Es ist schwer, in solchen Situationen herauszustechen. (…) Im Moment hatte er nicht viele Gelegenheiten, seine Qualitäten zu zeigen, weil wir nicht viele Chancen zugelassen haben. Er braucht einfach Erfolgserlebnisse und vor allem mehr Unterstützung von den Spielern vor ihm, nicht nur von den Verteidigern, sondern vom gesamten Team“, erklärte der Kroate der „L'Equipe“.
Im Training habe Nübel bereits mehrfach seine Klasse unter Beweis gestellt. Zweifel, dass der 1,93-Meter-Mann dies auch bald in einem Pflichtspiel zeige, habe der Ex-Bayern-Coach nicht: „Ich bin zufrieden mit Alex, er ist ein kluger Kerl. Er wird seine Qualitäten zeigen, weil er ein sehr guter Torhüter ist.“
Der gebürtige Paderborner ist im Sommer vom Rekordmeister an den Ligue-1-Klub verliehen worden. Dort besitzt er einen Vertrag bis 2023. Ob Nübel danach wirklich noch als Neuer-Ersatz eingeplant sein wird, ist fraglich. Nach seiner anfänglich starken Zeit beim FC Schalke 04 konnte sich der Torwart nicht mehr wirklich beweisen. Als Back-up von Manuel Neuer (35) kam Nübel in der vergangenen Saison (20/21) bei den Münchenern gerade einmal auf vier Pflichtspieleinsätze. (job)