Beim FC Bayern wird über Leroy Sanés Zukunft diskutiert. Experten wie Hamann und Bobic sehen keinen Grund zur Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags.
„Gibt überhaupt keinen Grund“Sané-Zukunft beim FC Bayern: Hamann hat klare Meinung
Copyright: IMAGO/Sven Simon
TV-Experte Didi Hamann lässt immer wieder mit klaren Meinungen aufhorchen. (Foto: 12. August 2023)
Beim FC Bayern München steht derzeit das Thema Vertragsverlängerungen im Fokus. Einige Verträge laufen 2025 aus, und besonders Jamal Musiala (21) soll langfristig an den Verein gebunden werden.
Diskussionen gibt es auch um Leroy Sané (28), dessen Vertrag ebenfalls im Sommer 2025 endet. Zu seiner Zukunft haben Ex-Profis wie Fredi Bobic (53) und Didi Hamann (51) klare Meinungen.
Bobic setzt Prioritäten: „Alles in Musiala reinhauen“
Auf der Jahreshauptversammlung vor einer Woche hatte sich Bayern-Präsident Herbert Hainer (70) deutlich für Vertragsverlängerungen mit Alphonso Davies (24), Jamal Musiala und Joshua Kimmich (29) ausgesprochen – Sané erwähnte er dabei nicht.
Für Hamann kein Zufall: „Sein Stellenwert im Verein ist im Moment Nummer 13, 14, 15, 16. Er hat einen sehr guten Vertrag und es gibt überhaupt keinen Grund: Warum sollten die Bayern den Vertrag verlängern?“, fragte der TV-Experte bei „Sky“ rhetorisch.
Zuletzt gab es Gerüchte, dass Sané bei einer möglichen Verlängerung auf Teile seines Gehalts verzichten müsse und nur einen leistungsbezogenen Vertrag unterschreiben könne. Doch auch diese Option sieht Hamann skeptisch: „Ich wäre da auch vorsichtig, wenn ich sage, ich mache das Grundgehalt um die Hälfte runter. Das ist ja immer noch ein Haufen Geld.“
„Er ist jetzt fünf Jahre hier – es hat nicht gepasst. Warum soll es in den Jahren sechs bis acht passieren? Er hatte unter Tuchel vier, fünf gute Monate. Das ist wahrscheinlich vom Potenzial her der beste deutsche Spieler, aber er zeigt es einfach zu selten“, wurde Hamann deutlich.
Auch Ex-Profi Bobic teilt diese Meinung: „Sané wird das Trikot ab Sommer nicht mehr tragen.“ Und weiter: „Er hatte gute Phasen, aber es waren zu wenige gute Phasen dabei. Auch für den FC Bayern, um besser zu werden.“
Im Vergleich zu Sané sieht Bobic bei Musiala eine klare Priorität: „Da ist klar: Ich muss alles in Musiala reinhauen und muss schauen, dass ich den ein oder anderen dann ... sie haben ja auch noch Außenspieler. Es ist ja nicht so, dass Leroy Sané geht und der FC Bayern bricht auseinander.“
Sané war im Sommer 2020 für rund 50 Millionen Euro von Manchester City zu den Bayern gewechselt. Mit einem Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro gehört er zu den Topverdienern im Verein.