Markus Babbel hat nicht die besten Erinnerungen an seine Zeit als Spieler beim FC Bayern. Der 51-Jährige blickt zurück auf seine Zeit in München und zieht einen Vergleich mit der aktuellen Situation des Rekordmeisters.
„Kindergeburtstag gegen damals“Ex-Profi blickt auf Zeit beim FC Bayern zurück: „Ich musste da raus“
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Markus Babbel (l.) und Stefan Effenberg am 20. Mai 2000 bei der Meisterfeier des FC Bayern München am Marienplatz.
Julian Nagelsmann (36) wird im Skiurlaub entlassen. Sadio Mané (31) schlägt Leroy Sané (27) ins Gesicht. Und Oliver Kahn (54) darf nicht mit zur Meisterfeier: Beim FC Bayern war einiges los im vergangenen Jahr – für Ex-Profi Markus Babbel (51) aber kein Vergleich zum „FC Hollywood“ der 90er Jahre.
„Was heute bei den Bayern passiert, ist alles Kindergeburtstag gegen das, was damals lief“, sagte Babbel im Interview mit dem „Straubinger Tagblatt“.
Markus Babbel: „Ich habe mir damit sicher keinen Gefallen getan“
Nach dem berüchtigten Streit zwischen Lothar Matthäus (62) und Jürgen Klinsmann (59) hatte er die Nase voll, erzählte Babbel. „Das war ein Punkt, da habe ich es nimmer ausgehalten in dieser Irrenanstalt“, sagte der 51-Jährige.
Er habe damals Ottmar Hitzfeld (74), Trainer des Konkurrenten Borussia Dortmund, angerufen, um einen Wechsel zum BVB auszuloten: „Ich musste da raus und was Neues sehen.“
Nach sechs Jahren in München wechselte Babbel, Europameister von 1996, zur Saison 2000/01 zum FC Liverpool. Heute sagt er: „Ich musste es auch machen, finanziell.“ Eine Nervenkrankheit mit Folgen für Körper und Psyche warf den gebürtigen Münchner in England aus der Bahn. „Da war ein innerer Zwang rauszugehen, in eine Bar, um ein Bier zu trinken. Ich habe mir damit sicher keinen Gefallen getan“, sagte Babbel.
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Der Verteidiger gewann in seiner aktiven Laufbahn zweimal den UEFA-Cup und bestritt 51 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft. 2007 beendete er als deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart seine Spielerkarriere.
Seitdem ist er als Trainer und TV-Experte tätig. Zuletzt brachte der gebürtige Münchner seine Autobiografie „It's not only football“ auf den Markt. (sid)