Zwar ist die Entscheidung um die deutsche Meisterschaft noch nicht gefallen, dennoch sind die Feierlichkeiten in München schon geplant – inklusive einer Besonderheit.
Mögliche Meisterfeier schon jetzt verschobenFC Bayern krempelt die Gaudi um – das ist der Grund
Noch ist die Bundesliga-Saison 2022/23 in vollem Gange. Anders als in den vergangenen zehn Jahren steht der deutsche Meister voraussichtlich erst am 34. Spieltag fest.
Die große Frage: Wer macht das Rennen? Behält der FC Bayern München seine Hände an der Meisterschale oder schafft Borussia Dortmund es den eisernen Münchner Griff von der Silberware zu lösen?
FC Bayern: Männer warten auf die Frauen
So unklar der Meister noch ist (Bayern und den BVB trennen nur ein Pünktchen), so klar sind die Feierlichkeiten, die beide Vereine vollziehen würden, wenn sie am 34. Spieltag am oberen Tabellenende stehen. Während in Dortmund die pure Ekstase am Borsigplatz ausbräche, würden sich die Bayern wie gewohnt auf dem Rathaus-Balkon am Marienplatz feiern lassen.
Doch das offenbar so spät wie sonst nie! Denn die Stadt München gab den Termin der etwaigen Münchner Meister-Gaudi bekannt. Demnach würden die Bayern am Sonntag, dem 28. Mai 2023, also einen Tag nach dem potenziellen Herzschlagfinale feiern. So weit, so normal.
Lediglich die angesetzte Uhrzeit von 17.30Uhr verwundert. Denn bisher feierte der Rekordmeister stets zur Mittagszeit, was den ein oder anderen müden Blick in den Gesichtern der Spieler nach einer durchzechten Nacht zur Folge hatte. Nun hätten die Münchner mehr Zeit zur Erholung, allerdings nicht, weil die Verantwortlichen Rücksicht auf die Feier-Strapazen genommen haben.
Denn der Grund hinter dem Abend-Termin sind die Geschehnisse am Sonntagmittag. Um 14 Uhr spielen die FCB-Frauen am Bayern-Campus gegen die bereits so gut wie abgestiegene Turbine aus Potsdam ebenfalls um die Meisterschaft.
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Die Situation der Frauen ist fast identisch zu der Ausgangslage der Männer. Drei Spieltage vor Schluss sind sie mit einem Punkt Vorsprung auf Platz eins und somit knapp vor dem ärgsten Rivalen, der allerdings nicht Borussia Dortmund, sondern der VfL Wolfsburg ist.
Das bedeutet, dass der FCB am liebsten als Gesamtverein gleich beide deutsche Meisterschaften feiern möchte und somit den Rathaus-Termin um wenige Stunden verschiebt. Das gab es schon einmal im Jahr 2015. Dementsprechend warten die Männer auf die Entscheidung bei den Frauen. Bleibt aus Münchner Sicht nur noch zu hoffen, dass jeweils alle drei verbleibenden Spiele gewonnen werden. Dann steht der Doppel-Gaudi nichts mehr im Wege.