Beim ersten öffentlichen TrainingBayern-Star pestet gegen Journalisten – Abschied besiegelt?

Sadio Mane sitzt beim Spiel des FC Bayern München gegen Manchester City am 11. April 2023 auf der Bank.

Ist nach seinem Wut-Abgang beim Trainingsauftakt wieder in den Medien: Sadio Mane.

Dass es für Sadio Mane beim FC Bayern anders läuft, als es sich viele erhofft hatten, ist kein Geheimnis. Nun tauchte ein Video auf, in dem der Offensivstar nach der Teampräsentation vor Reportern seinem Ärger Luft macht.

Der Frust ist bei Sadio Mane (31) schon seit einiger Zeit angekommen. Sein Wechsel vom FC Liverpool im Sommer 2022 galt als Königstransfer beim FC Bayern, entpuppte sich in den letzten Wochen allerdings zunehmend als Missverständnis.

Als Superstar und Champions-League-Sieger aus Liverpool nach München gekommen, brachte es Mane in der abgelaufenen Spielzeit nur auf 25 Liga-Einsätze, davon lediglich vier über die vollen 90 Minuten.

FC Bayern: Sadio Mane schlägt nicht wie erhofft ein

Zudem kam es im April zum Faustschlag-Eklat zwischen Mane und seinem Teamkollegen und Leroy Sane, bei dem der Ex-Liverpooler dem deutschen Nationalspieler nach dem 0:3 bei Manchester City nach einem Wortgefecht einen Schlag versetzt haben soll. Im Anschluss darauf wurde Mane für die Partie gegen die TSG Hoffenheim suspendiert.

Am Sonntag (23. Juli 2023) ließ Mane dann wieder aufhorchen. Im Ausgangsbereich der Allianz-Arena, wo die Teampräsentation stattfand, standen Reporter, die dem vorbeilaufenden Mane einige Fragen stellen wollten. Als dieser die Reporter sah, entgegnete er ihnen: „Ihr bringt mich täglich um und jetzt wollt ihr, dass ich mit euch spreche?“

Hier siehst Du den Mane-Ausraster im Video:

Sichtlich gefrustet verließ er daraufhin den Innenraum der Arena, ohne eine Frage zu beantworten. Anschließend begab er sich auf den Weg zu seinem Wagen. War der Wut-Abgang von Mane schon der endgültige Abschied?

Klar ist: die Zeichen stehen auf Trennung bei Mane und dem Rekordmeister. Zu schwach waren seine Leistungen im Dress der Münchener. Auch seine Stellung in der Kabine sowie die Reservistenrolle, die er zunächst öfter einnehmen musste, geben Grund zur Annahme, dass Mane die Säbener Straße bald verlassen könnte.

Zwar sind auch mehrere europäische Top-Klubs an dem pfeilschnellen Flügelstürmer dran, doch das wahrscheinlichste Ziel ist zur Zeit Saudi-Arabien. Dort soll er neben Al-Ahli und dem von Steven Gerrard (43) trainierten Verein Al-Ettifaq auch vom Ronaldo-Klub Al Nassr umworben werden.

Der Wechsel nach Saudi-Arabien wäre für den Offensivakteur finanziell lukrativ. Doch auch der FC Bayern erhofft sich, die im Sommer investierten 32 Millionen Euro plus Boni wieder einzunehmen.

Hier kommst Du zu unserer EXPRESS.de-Umfrage:

Bayerns neuer Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (55) druckste bei der Mane-Frage im Gespräch mit „Sport1“ zuletzt herum und gab keine klare Antwort zur Zukunft des Stars: „Sadio ist Teil der Mannschaft. So wie es unser Coach auch gesagt hat, starten wir mit einer Mannschaft, die möglicherweise in dieser Konstellation nicht die Mannschaft am 1. September sein wird.“

Dass Sadio Mane dem FC Bayern den Rücken kehrt, scheint mit Blick auf die Faktenlage also aktuell sehr wahrscheinlich. Interessenten gibt es genug und der FCB ist gewillt den Spieler abzugeben. Ob sein Wut-Abgang wirklich der letzte Akt im Kapitel Sadio Mane beim FC Bayern war, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen.