Der Wechsel von Joao Palhinha zum FC Bayern scheiterte auf der Zielgeraden. Jetzt hat der 28-Jährige über das Transfer-Chaos und seine Zukunft gesprochen.
„Möchte daran nicht mehr denken“ Transfer-Ziel zieht Schlussstrich nach geplatztem Bayern-Wechsel
Es sollte der Königstransfer am Deadline Day werden, doch der Wechsel von Joao Palhinha (28) zum FC Bayern München platzte in letzter Sekunde – dabei war der Portugiese sogar schon in München zum Medizin-Check.
Statt um die deutsche Meisterschaft kämpft der defensive Abräumer nun also mit dem FC Fulham gegen den Abstieg aus der Premier League. Bei der portugiesischen Nationalmannschaft hat der 28-Jährige jetzt über das Transfer-Chaos mit dem Rekordmeister gesprochen.
Palhinha: „In meinem Leben passiert alles aus einem bestimmten Grund“
„Jeder weiß, was im August passiert ist. Natürlich hat es mich und meine Familie sehr getroffen, was passiert ist. Aber das ist jetzt Vergangenheit, ich möchte daran nicht mehr denken“, sagte der Portugiese und zieht hinter das Wechsel-Theater einen endgültigen Schlussstrich.
Da sein Verein aus der Premier League am Deadline Day keinen adäquaten Ersatz mehr hätte verpflichten können, scheiterte der Transfer auf der Zielgeraden. Kurios: Kurze Zeit später verlängerte der Portugiese seinen Vertrag beim FC Fulham bis 2028.
Konkret zu einem möglichen Bundesliga-Engagement äußern will sich der 28-Jährige nicht mehr: „Ich weiß nicht, was in der Zukunft passiert. Aber in meinem Leben passiert alles aus einem bestimmten Grund, und mit dieser Einstellung gehe ich auch in die Zukunft. Ich werde meinen Weg weiter verfolgen.“
FC Bayern: „Wir sondieren den Markt generell“
Der FC Bayern selbst hat offenbar weiterhin Interesse an Palhinha. Sportdirektor Christoph Freund (46) sagte der „Sport Bild“: „Natürlich ist er weiter auf unserem Schirm. Der Verein hat sich im Sommer intensiv mit Palhinha beschäftigt. Am letzten, kuriosen Tag des Transferfensters war ich ja schon ein bisschen mit dabei. Aber noch kann man nicht sagen, was passieren wird. Wir sondieren den Markt generell.“
Bedarf hat der Rekordmeister im Mittelfeld-Zentrum auf jeden Fall: Mit Joshua Kimmich (28), Leon Goretzka (28) und Konrad Laimer (26) hat Trainer Thomas Tuchel (50) nur drei etatmäßige Profis für die Zentrale in seinem Kader, die bereits auf höchstem Niveau performt haben.
Im Winter bahnt sich also der nächste Transfer-Poker beim Rekordmeister an. Ob Joao Palhinha dann ein zweites Mal zum Medizin-Check nach München reisen wird, oder die Bayern bei einem anderen Spieler zuschlagen, bleibt abzuwarten.