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Zum Tod von Franz BeckenbauerSeine Vereine in großer Trauer: „Die Welt ist nicht mehr die, die sie mal war“

Franz Beckenbauer vor dem Logo des FC Bayern München.

Weltmeister Franz Beckenbauer, hier am 2. Juli 2001, war viele Jahre Präsident des FC Bayern München.

Die Nachricht vom Tod von Franz Beckenbauer hat die Fußball-Welt geschockt. Seine ehemaligen Vereine haben rührend Abschied genommen.

von Sebastian Bucco  (buc)

Nach dem Tod von Fußball-Legende Franz Beckenbauer, der am Sonntag (7. Januar 2024) im Alter von 78 Jahren verstorben ist, beschreibt der FC Bayern München die Welt als „plötzlich dunkler, stiller und ärmer“.

Auch wenn der Weltmeister von 1974 schon seit längerer Zeit gesundheitliche Probleme hatte, sitzt der Schock bei seinen ehemaligen Vereinen tief. Neben dem FC Bayern hat auch der Hamburger SV rührende Abschiedsworte für Beckenbauer gefunden.

Uli Hoeneß: „Größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte“

Der Rekordmeister aus München schreibt auf seiner Homepage: „Die Welt des FC Bayern ist nicht mehr die, die sie mal war – plötzlich dunkler, stiller, ärmer: Der deutsche Rekordmeister trauert um Franz Beckenbauer, den einzigartigen „Kaiser“, ohne den der FC Bayern niemals zu dem Verein geworden wäre, der er heute ist.“

Für die Bayern absolvierte der Libero 582 Spiele und gewann unzählige Trophäen wie die Deutsche Meisterschaft oder den Europapokal der Landesmeister.

Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß trauert um seinen guten Freund: „Franz Beckenbauer ist die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen. Die Menschen können sagen, sie haben Fußball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte – und ein Geschenk an uns alle. Lieber Franz, Ruhe in Frieden!“

Im Alter von 13 Jahren wechselte Beckenbauer vom SC München 1906 zum FCB. Doch nicht nur bei den Bayern prägte der Abwehrspieler den Fußball – auch die Nationalmannschaft und den Hamburger SV führte der Kaiser zu großen Erfolgen.

Hamburger SV: „Große Verbundenheit zwischen Beckenbauer und dem HSV endete nie“

Der HSV schreibt auf seiner Homepage: „Zwischen 1980 und 1982 lief der legendäre Libero mit der Raute auf der Brust auf und krönte seine Zeit in der Hansestadt mit der Deutschen Meisterschaft 1981/82. Die große Verbundenheit zwischen Beckenbauer und dem HSV endete nie, der Hamburger SV blieb für den Kaiser ein besonderer Club. Mit ihm verband er auch die Freundschaft zu HSV-Idol Uwe Seeler, der 2022 verstarb. Und der HSV war stets stolz, ein Teil der Geschichte dieser herausragenden Sportpersönlichkeit – ob als Spieler, Trainer oder Funktionär – zu sein.“

Nach seinem Karriere-Ende in New York war für Beckenbauer aber noch lange nicht Schluss. Für den ehemaligen Libero ging es dann auf der Trainerbank weiter, wo er unter anderem mit Olympique Marseille die Meisterschaft holte.

Unsterblich bleibt der Kaiser vor allem wegen seiner WM-Titel 1974 als Spieler und 1990 als Trainer. Er ist gemeinsam mit Mario Zagallo (†92) und Didier Deschamps (55) nur einer von drei Menschen, denen dieses Kunststück gelang. Zusätzlich konnte er als einziger deutscher Abwehr-Spieler der Geschichte den „Ballon d'Or“ gewinnen.