Der FC Bayern München hat am Mittwoch 2:1 gegen Celtic gewonnen. Eine strittige Elfmeter-Szene sorgte dabei für Diskussion. DAZN-Experte Michael Ballack hatte nach dem Spiel eine klare Meinung.
Strittige Elfmeter-SzeneBallack mit klarer Meinung zu Upamecano – Schiedsrichter-Experte widerspricht

Copyright: IMAGO/Ulmer/Teamfoto
DAZN-Experte Michael Ballack am 6. November 2024 beim Spiel zwischen Bayern München und Benfica Lissabon.
Der FC Bayern München hat sich am Mittwochabend (12. Februar 2025) im Hinspiel der Playoffs der Champions League zu einem 2:1-Sieg gegen Celtic Glasgow gezittert.
Während und nach der Partie sorgte besonders eine Szene des Spiels für mächtig Gesprächsstoff. Innenverteidiger Dayot Upamecano (26) sorgte in der 54. Minute mit einem Zweikampf im Strafraum für Diskussionen.
Michael Ballack: Tritt ihm ganz klar auf den Knöchel
Der Franzose wollte den Ball weg spitzeln, traf dabei jedoch den ehemaligen Augsburger Arne Engels mit voller Wucht am Knöchel. Schiedsrichter Jesus Gil Manzano (41) schaute sich die Szene daraufhin lange am Bildschirm an, nachdem zunächst auf Abseits entschieden worden war. Zusammen mit dem VAR entschied der Spanier dann keinen Strafstoß für die Aktion zu geben.
Für DAZN-Experte Michael Ballack (48) die falsche Entscheidung. Laut der Meinung des ehemaligen Bayern-Profis hätte es Strafstoß für Celtic geben müssen: „Trotz der Kollision tritt er ihm ganz klar auf den Knöchel, deswegen ist das ein Foul. Im Mittelfeld wird das wahrscheinlich gepfiffen.“
„Nochmal: Auch wenn er in der Situation den Ball spielt, oft haben Verteidiger das, dass sie erst den Ball spielen und dann den Stürmer treffen. Das sind so Grenz-Entscheidungen, wo man sich fragt, ob das noch eine klare Verteidigungs-Aktion ist, oder er den Gegenspieler am Ball hindert?“, fragt Ballack nach der Partie.
Für den ehemaligen Nationalspieler in der Szene eine klare Kiste: „Das war in der Situation mit Upamecano für mich ganz klar der Fall. Er wollte zum Ball und hindert seinen Gegenspieler dann mit diesem Foul ganz klar daran. Für mich glücklich, dass der Schiedsrichter so entschieden hat.“
Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe (51) hat eine andere Meinung. Auf seinem Account auf „X“ (ehemals Twitter) schrieb der 51-Jährige noch während der Partie: „Top von Gil Manzano sich nicht vom VAR leiten zu lassen, sondern in Ruhe zu schauen. Upamecano spielt klar den Ball und muss den Fuß irgendwo setzen. Es passiert zeitnah und ist keine ,zweite Aktion‘, sondern ein Ablauf-Treffer – so kein Foul.“
Doch egal ob glückliche Entscheidung oder nicht, dem 26-jährigen Innenverteidiger wird die Diskussion egal sein. Nach der Partie wurde der Franzose von der Uefa mit dem Titel als bester Spieler des Spiels ausgezeichnet.