Nach nur 14 Spielen und einem TorÜbergewicht? Ex-Bayern-Star aussortiert – Odyssee geht weiter

James Rodriguez bleibt ein Fußball-Wandervogel. Der ehemalige Bayern-Star bricht seine Zelte beim FC Sao Paulo vorzeitig ab. Ganz geräuschlos geht die Trennung aber nicht über die Bühne.

Der ehemalige Bayern-Star James Rodriguez (32) ist seinem Ruf als Fußball-Kurzarbeiter wieder einmal gerecht geworden.

Nach nur 14 Spielen, einem Tor und drei Vorlagen verlässt der 32-Jährige den FC Sao Paulo auf eigenen Wunsch.

Brasilianische Medien ätzen über James Rodriguez

Der frühere Topstar mit dem starken linken Fuß spielte beim amtierenden Pokalsieger zuletzt keine Rolle mehr, offiziell aus Gründen der „Belastungskontrolle“. In Brasiliens Medien gilt dies als Synonym für Übergewicht.

Rodriguez kam 2017 auf Leihbasis für zwei Jahre von Real Madrid zum FC Bayern, Sao Paulo war bereits die vierte Station des Kolumbianers nach seinem Abschied aus München. In seinem jüngsten Instagram-Posting von vor einer Woche wirkt der 32-Jährige jedoch durchaus fit, von Übergewicht keine Spur:

Der Stern von Rodriguez ging bei der WM 2014 in Brasilien auf, als er mit sechs Treffern Torschützenkönig wurde. Danach wechselte er für 80 Millionen Euro vom AS Monaco zu Real Madrid, konnte bei den Königlichen aber nie richtig Fuß fassen, weshalb er an die Bayern ausgeliehen wurde.

Beim deutschen Rekordmeister kam er wettbewerbsübergreifend auf 67 Einsätze, in denen er 15 Treffer erzielte und 20 Vorlagen beisteuerte. Die Bayern verzichteten dennoch auf eine Festanstellung des Mittelfeldspielers, der auch im Anschluss an sein Bundesliga-Gastspiel nirgendwo sein sportliches Glück in Gänze fand.

Danach ging es in immer kürzeren Intervallen auf eine Odyssee über den FC Everton, Al-Rayyan SC in Katar, Olympiakos Piräus hinüber nach Sao Paulo, wo er erst am 26. Juli vergangenen Jahres auf Vermittlung des Ex-Münchners Rafinha für zwei Jahre angeheuert hatte.

Jetzt steht der Südamerikaner vor einem weiteren Wechsel. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano (30) via „X“ verkündete, will der türkische Erstligist Besiktas den Freistoßspezialisten verpflichten. Im Gespräch ist ein Vertrag über eineinhalb Jahre.

Der Klub aus Istanbul benötigt dringend Verstärkung, liegt in der türkischen Süper Lig nach 24 Spieltagen mit 24 Punkten Rückstand auf die Rivalen Fenerbahce und Galatasaray auf Platz drei. (can/sid)