Nach groben SchnitzernPechvogel Upamecano angefeindet – FC Bayern schreitet ein

Der FC Bayern unterliegt im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals bei Manchester City verdient mit 0:3. Den Münchenern droht nach der Pleite das Aus. Kritik gab es vor allem für Dayot Upamecano.

Nach der bitteren 0:3-Pleite im Hinspiel der Champions League bei Manchester City muss der FC Bayern München um Coach Thomas Tuchel (49) den Traum vom Champions-League-Sieg vermutlich begraben.

Vor allem Manchester-Superstar Erling Haaland (22) machte den Münchenern erwartungsgemäß zu schaffen. Die Hintermannschaft sah beim Sturmlauf der Citizens oftmals nicht wirklich gut aus.

FC Bayern München: Kritik an Upamecano nach City-Pleite

Dabei haben die meisten Zuschauer und Fans des Rekordmeisters den Schuldigen klar ausgemacht: Bayern-Defensivmann Dayot Upamecano (24).

Der Franzose sah in der Partie in Nordengland nur selten gut aus und war mitverantwortlich für das 0:2. Auch sonst wirkte der ansonsten meist stark aufgelegte Franzose sehr verunsichert. Viele ungewohnte Ungenauigkeiten und Fehler schlichen sich ins Spiel des Innenverteidigers ein.

Welttrainer aus dem Schwabenland

Thomas Tuchels Karriere in Bildern

Der neue Cheftrainer Thomas Tuchel spricht bei einer Pressekonferenz nach dem Trainerwechsel beim FC Bayern München.

Spätestes seit dem Champions-League-Sieg 2021 mit dem FC Chelsea zählt Thomas Tuchel zu den weltbesten Trainern. EXPRESS.de stellt dir den deutschen Erfolgstrainer vor. (Foto: 25. März 2023)

Thomas Tuchel im Zweikampf mit seinem Gegenspieler.

Am 29. August 1973 wurde Thomas Tuchel in Krumbach geboren. Seine Spielerkarriere begann bei seinem Heimatklub TSV Krumbach, ehe er 1988 in die Jugend des FC Augsburg wechselte. (Foto: 18. Januar 1993)

Thomas Tuchel beim Fototermin der Stuttgarter Kickers.

Insgesamt kam er auf nur 84 Profieinsätze, meist in der Regionalliga Süd. Aufgrund von Verletzungen beendete er mit nur 25 Jahren seine Karriere. (Foto: 15. Juli 1993)

Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel jubelt über ein Tor seiner Mannschaft.

Tuchels Trainerkarriere begann in den Jugendmannschaften des VfB Stuttgart und FC Augsburg. 2006 absolvierte er die Ausbildung zum Fußballlehrer und wechselte in das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FSV Mainz 05. (Foto: 21. September 2010)

Trainer Thomas Tuchel vom 1. FSV Mainz 05 winkt vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart.

Nach dem Gewinn des Meistertitels mit den A-Junioren wurde Tuchel im August 2009 überraschend zum Trainer der ersten Mannschaft befördert. Als Aufsteiger erreichten die Mainzer unter Tuchel Platz 9. (Foto: 7. April 2012)

Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel gestikuliert.

2010/11 starteten die Mainzer unter Tuchel mit sieben Siegen in sieben Spielen und beendeten die Saison erstmals auf einem Europa-League-Platz. (Foto: 30. September 2010)

Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel feiert nach dem letzten Spiel der Saison mit seiner Mannschaft.

Nach der Saison 2013/14 wurde bekannt, dass Tuchel den Verein ein Jahr vor Vertragsende verlassen werde. Er beendete sein Amt als bester Trainer der Vereinshistorie mit einem Punkteschnitt von 1,41 und zwei Qualifikationen für die Europa League. (Foto: 10. Mai 2014)

Thomas Tuchel, neuer Trainer von Bundesligist Borussia Dortmund, spricht am bei einer Pressekonferenz im Signal Iduna Park in Dortmund.

Nach Beendigung eines Sabbatjahres unterschrieb Thomas Tuchel im Sommer 2015 als Nachfolger von Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund. Das Foto zeigt ihn bei seiner Vorstellungs-PK am 3. Juni 2015.

Trainer Thomas Tuchel aus Dortmund jubelt mit dem DFB-Pokal und seiner Mannschaft bei der Siegerehrung.

2017 gewann Tuchel mit dem BVB den DFB-Pokal und damit seinen ersten Titel. Im Halbfinale schlugen die Dortmunder furios die Bayern mit 3:2. (Foto: 27. Mai 2017)

Trainer Thomas Tuchel von Borussia Dortmund geht nach dem Spiel über das Spielfeld.

Trotz des Titels und einem Punkteschnitt von 2,12 Punkten pro Spiel trennten sich Tuchel und der BVB frühzeitig nach nur zwei Jahren. Grund sollen Differenzen zwischen ihm und der Führungsetage gewesen sein. (Foto: 19. April 2017)

Thomas Tuchel, der neue Trainer von Paris Saint-Germain, hält zusammen mit PSG-Präsident Nasser al-Khelaifi ein Trikot mit seinem Namen während seiner Präsentation im „Parc des Princes“-Stadion.

Im Sommer 2018 heuerte Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain an. Mit dem französischen Rekordmeister gewann er zweimal die französische Meisterschaft und jeweils einmal Pokal und Ligapokal. (Foto: 20. Mai 2018)

Der damalige PSG-Cheftrainer Thomas Tuchel schüttelt seinem Spieler Neymar nach dem Champions-League-Finale zwischen Paris Saint-Germain und Bayern München die Hand.

Die Sehnsucht nach dem ersten Henkelpott für PSG konnte auch Tuchel nicht erfüllen. Im August 2020 stand er mit Paris im Champions-League-Finale, unterlag jedoch den Bayern mit 0:1. (Foto: 23. August 2020)

Der deutsche Trainer von Paris Saint-Germain, Thomas Tuchel, verfolgt das Spiel.

Im Winter 2020 beendete PSG die Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel. Mit 2,37 Punkten im Schnitt war Tuchel zu diesem Zeitpunkt der erfolgreichste PSG-Trainer der Geschichte. (Foto: 28. November 2020)

Chelseas Trainer Thomas Tuchel feiert mit Chelseas Kai Havertz nach dem Spiel.

Nur einen Monat nach seiner Entlassung holte ihn der FC Chelsea an die Stamford Bridge. Tuchel übernahm die Londoner auf Platz neun der Premier League. (Foto: 31. Januar 2021)

Thomas Tuchel küsst den Henkelpott.

In nur einer halben Saison formte Tuchel den FC Chelsea zum Champions-League-Sieger. Nach der Finalpleite 2020 mit PSG bezwang Tuchel mit dem FC Chelsea im Finale von Porto Manchester City mit 1:0. Außerdem erreichte Chelsea in der Liga Platz vier. (Foto: 29. Mai 2021)

Thomas Tuchel sitzt auf der Tribüne.

Trotz der überaus erfolgreichen Rückrunde 2020/21 entließ der FC Chelsea den deutschen Toptrainer überraschend im September 2022 aufgrund eines schwachen Saisonstarts. (Foto: 27. Januar 2023)

Thomas Tuchel verfolgt das Spiel.

Die Entlassung beim FC Chelsea enttäuschte Tuchel sehr, so schrieb er auf Twitter. (Foto: 14. September 2021)

Der neue Bayern-Trainer Thomas Tuchel leitet erstmals das Training an der Säbener Straße.

Tuchel blieb aber nicht lange ohne Job. Im März 2023 verpflichtete ihn der FC Bayern München nach der überraschenden Entlassung von Julian Nagelsmann. Am 28. März 2023 leitete Tuchel sein erstes Training an der Säbener Straße.

Thomas Tuchel mit der Meisterschale.

Tuchel feierte bei den Bayern am 27. Mai 2023 die erste Deutsche Meisterschaft seiner Trainer-Karriere. Im Februar 2024 verkündeten die Münchner dann allerdings die Trennung zum Saisonende – trotz eines noch bis 2025 laufenden Arbeitspapiers.

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Die internationale Fachpresse ließ im Nachgang der Partie kein gutes Haar am französischen Nationalspieler. Der Sender „RMC Sport“ aus seiner Heimat sprach mit Blick auf das misslungene Dribbling, welches zum 0:2 führte, von einem „unverzeihbaren Ballverlust“.

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Die spanische Sport-Tageszeitung „Mundo Deportivo“ ging sogar noch weiter und witzelte, es sah aus, als hätte Upamecano bei den „Skyblues“ unterschrieben: „Obwohl er das Trikot von Bayern trug, konnte man als Zuschauer fast denken, dass er an Farbenblindheit leidet, weil er in vielen Situationen himmelblau zu tragen schien.“

Fan-Kritik für Upamecano auch auf Twitter

Doch nicht nur aus der Presse hagelte es harsche Kritik für den Bayern-Star. Auch in den sozialen Medien ließen Fans ihrem Unmut über das Spiel von Upamecano freien Lauf. Ein Bayern Fan äußerte sich auf Twitter überzogen kritisch zum Spiel des Frankreich-Stars: „Das bekommt der Süle sogar besser hin, als den Mist, den Upamecano da so häufig spielt.“

Ein anderer User ging mit Upamecano noch härter ins Gericht und attestierte ihm eine „Borussia-Park-Performance“. Zur Erinnerung: Da hatte der Abwehr-Schrank früh im Spiel für eine Notbremse die Rote Karte gesehen.

Noch viel schlimmer: Auch rassistische Kommentare fanden sich bei Social Media, der FC Bayern stärkte seinem Spieler daraufhin umgehend den Rücken. „Wir alle beim FC Bayern verurteilen Rassismus aufs Schärfste! Der gesamte Klub steht hinter dir, Upa!“, kommentierte der Klub bei Instagram unter ein Posting von Upamecano.

Moderator und Podcaster Benni Zander (33) zeigte, wie sich die schwache Upamecano-Leistung auch sachlich einordnen ließ. Auf Twitter schrieb er von einem Ausrutscher: „An 360 Tagen im Jahr ist ein Dayot Upamecano einer der besten Innenverteidiger der Welt.“

Den Hohn hat der 24-Jährige trotz seiner schwachen Champions-League Leistung ohnehin nicht verdient. In der Liga ist Upamecano oft einer der besten Spieler des Rekordmeisters, besticht vorne mit Torgefahr und hinten mit Sicherheit und großen Qualitäten im Spielaufbau.

Für den Schritt in die absolute Weltklasse, die Upamecano oftmals attestiert wird, muss der Defensivakteur allerdings Fehler und Spiele wie das gegen Manchester City schleunigst abstellen. (kma)