In seiner ersten Saison beim FC Bayern wurde Harry Kane direkt Torschützenkönig. Doch Didi Hamann bleibt beim Stürmerstar „skeptisch“.
„Diskussionen nicht weit entfernt“Wegen Top-Star: Didi Hamann sieht Probleme auf FC Bayern zukommen
Der FC Bayern München hat unter Trainer Vincent Kompany (38) seine erste Niederlage kassiert. In der Champions League gab es am 2. Spieltag ein 0:1 bei Aston Villa.
Nach dem Spiel am Mittwoch (2. Oktober 2024) erneuerte Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (51) seine Kritik an Stürmerstar Harry Kane (31).
„Wurde nicht geholt, um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen“
„Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein – auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat“, schrieb Hamann in seiner Sky-Kolumne. Kane war im Sommer 2023 von Tottenham Hotspur zu den Bayern gewechselt.
„Er wurde nicht geholt, um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen. Er wurde geholt, um gegen Leverkusen und Aston Villa ein Tor zu machen und im Viertelfinale der Champions League zu treffen. Das hat er bislang nicht getan. Ich bleibe beim Stürmerstar aber weiter skeptisch“, meinte Hamann.
Beim 1:1 in der Liga gegen Leverkusen und 0:1 in Birmingham in der Königsklasse war Kane zuletzt jeweils ohne Treffer geblieben. Aktuell steht der 31-Jährige in dieser Saison bei zehn Pflichtspiel-Toren für die Münchner.
„Es gibt solche Momente. Er wird auch wieder Tore schießen in dieser Saison“, sagte Trainer Vincent Kompany bei DAZN angesprochen auf die Mini-Torflaute seines Topstürmers.
„Natürlich hoffen die Bayern, dass er Form findet, denn die Diskussionen werden kommen. Und ich glaube, sie sind nicht so weit entfernt“, schrieb Hamann weiter. „Wenn ich gegen Leverkusen und Villa so dominant bin, dann erwarte ich von einem der besten Spieler im Business, dass er in 90 Minuten mal aus dem Nichts eine Torchance kreiert und torgefährlich wird. Den Eindruck hat man im Moment nicht.“
Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) treten die Bayern in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt an. Danach steht die zweite Länderspielpause der Saison auf dem Programm. (dpa)