Komplizierte TrainersucheSchalke fragt ehemaligen Weltstar und Vereinslegende an

Raúl lächelt mit seinen Kindern bei seiner Schalke-Verabschiedung.

Raúl spielte von 2010 bis 2012 beim FC Schalke 04. Nun gibt es Gerüchte um eine Rückkehr. (Foto: 28. April 2012)

Nach der Entlassung von Thomas Reis steht der FC Schalke 04 ohne Trainer da. Leistet jetzt ausgerechnet eine Schalker Legende Abhilfe?

von Felix Stollenwerk (sto)

Der FC Schalke 04 ist nach der Entlassung von Trainer Thomas Reis (49) am vergangenen Mittwoch auf Trainersuche. Doch die gestaltet sich äußerst schwierig. Zwei potenzielle Kandidaten blockten den Trainerjob noch vor konkreten Gesprächen ab.

Die sportliche Führung um Sportdirektor André Hechelmann (39) und Peter Knäbel (57), der offenbar selbst kurz vor dem Aus steht, ist gefragt. Für die Trainer-Nachfolge werden offenbar alle Optionen geprüft – so steht nun ein ehemaliger Weltstar im Fokus.

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Demnach soll ausgerechnet Ex-Schalker Raúl (46) soll den Königsblauen in deren schwierigen Zeit Abhilfe leisten – und zwar als Reis-Nachfolger auf dem Trainerstuhl.

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Einem Bericht der „Bild“ zufolge sollen die Schalker Verantwortlichen im direkten Umfeld des Spaniers angefragt haben, der seit 2019 die Zweitvertretung von Real Madrid trainiert, in der Hoffnung auf eine ähnlich erfolgreiche Zusammenarbeit wie vor über zehn Jahren.

2010 wechselte der Angreifer als Legende und Rekordspieler (741 Pflichtspiele) von Real Madrid zu Schalke 04 in die Bundesliga. Die Königsblauen führte Raúl 2011 zum DFB-Pokal-Sieg und 2012 zurück in die Champions League. Auch im Herbst seiner Karriere überzeugte Raúl über beide Jahre hinweg mit insgesamt 59 Torbeteiligungen in 97 Pflichtspielen.

Dem Bericht zufolge wird es aber keine Raúl-Rückkehr zum FC Schalke geben. Zwar suche der 46-Jährige derzeit eine neue Herausforderung, doch die Gelsenkirchener seien dies derzeit nicht – Absage für Schalke!

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Knifflige Trainersuche beim FC Schalke 04

Das bedeutet, dass die Trainersuche für die Schalker Verantwortlichen weitergeht. Zwei Kandidaten sagten bereits ab, bevor der Verein sie überhaupt ernsthaft kontaktieren konnte.

Zunächst Felix Magath (70) bei Sky: „Ich habe aktuell nichts mit Schalke 04 zu tun und es hat sich keiner bei mir gemeldet. Aktuell beschäftige ich mich nicht mit Schalke“, so das Trainer-Urgestein.

Und auch Sandro Schwarz (44) der zeitweise als Favorit gehandelt wurde, hat mehreren Medienberichten zufolge kein Interesse daran, das Zepter in Gelsenkirchen zu übernehmen.

Die immense Strahlkraft des FC Schalke 04, die man gerade in den guten, alten Zeiten mit Raúl & Co. hatte, scheint angesichts des Abstiegs, Tabellenplatz 16 und diversen Nebenkriegsschauplätzen ein wenig verloren gegangen zu sein. Die Kreativität der Schalke-Bosse in der Trainerfrage ist nach der Raúl-Absage weiterhin gefordert.