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FC Schalke 04Mitglieder knallhart: Schwere Folgen für Vorstände und Aufsichtsräte aus 2019 und 2020?

Rund 4400 Schalker Mitglieder waren bei der Versammlung in der Veltins Arena anwesend.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 fand am Sonntag, dem 12. Juni 2022 in der Veltins Arena statt.

Auf der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 stimmten die Anwesenden über eine Entlastung der Vorstände und Aufsichtsräte aus den Jahren 2019 und 2020 ab. Dabei kam es zu einer überwältigenden Mehrheit.

Am Sonntag (12. Juni 2022) fand die Mitgliederversammlung vom FC Schalke 04 statt. Im Vorfeld hatten viele Mitglieder ihren Missmut über die Aufsichtsräte und Vorständen von den Jahren 2019 und 2020 geäußert. Dort lief es sportlich sowie finanziell sehr schlecht für den Klub aus Gelsenkirchen.

Ein Mitglied hatte daher die Nicht-Entlastung für die betroffenen Personen auf der Bühne gefordert und vorgeschlagen zu prüfen, ob frühere Vorstandsmitglieder für Fehler persönlich zur Rechenschaft gezogen werden können.

Schalker Vorstände und Aufsichtsräte aus 2019/2020 werden nicht entlastet

Zum Vorstand 2019 gehörten Christian Heidel (59), Alexander Jobst (48), Peter Peters (59) und Jochen Schneider (51). 2020 bestand das Gremium aus Jobst, Peters, Schneider und Christina Rühl-Hamers (45). Mit einer überwältigenden Mehrheit wurden diese nicht entlastet. Die Mitglieder knallhart!

Der für 2021 zuständige Vorstand mit Rühl-Hamers, Schneider, Jobst und Peter Knäbel (55) wurde hingegen schon entlastet. In der Veltins-Arena waren offiziell 4338 Mitglieder anwesend, davon waren 4238 stimmberechtigt. Nicht alle stimmten ab.

Was bedeutet jetzt diese Nicht-Entlastung in den Fällen von 2019 und 2020 für die betroffenen Personen und den Klub?

FC Schalke 04: Deutliche Mehrheit bei Entlastungs-Entscheidung

Wird dem Gesamtvorstand oder einzelnen Mitgliedern die Entlastung verweigert, drücken die abstimmenden Personen ihren Unmut über die Vereins- oder Kassenführung aus. Es kann sogar so weit gehen, dass eventuell bestehende Schadensersatzansprüche beim Vorstand geltend gemacht werden können.

Falls die Mitglieder darauf nicht verzichten wollen, muss der aktuelle Vorstand diese Ansprüche weiter verfolgen und notfalls sogar vor Gericht durchsetzten.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden am Sonntag zwei Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Johannes Struckmeier (36) und Rolf Haselhorst (63) setzten sich gegen Martin Engel und Meinolf Weidenbach (61) durch.

Der FC Schalke 04 konnte zuletzt den direkt Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse klarmachen. Der neue Coach Frank Kramer (50) soll nun mit den Blau-Weißen in der kommenden Saison den Klassenerhalt meistern. (dpa, red)